Wer sich regelmäßig in der Galerie der Teilnehmer umsieht, wird sich sicher auch über die wunderbaren Portraits (z. B. Kuba!) gefreut haben. Diese Bilder sind fast ohne Ausnahme unter Nutzung des natürlichen Lichts entstanden. Aber wie viele Fotos mögen aufgrund (vermeintlich?) unzureichender Lichtverhältnisse nicht realisiert worden sein? Unter anderem hier setzt unser neuer Workshop "Mein kleines Fotostudio" an.
Oliver Hadji, Fotograf (u.a. Stern/Vogue) und Geschäftsführer unseres Partners HaPa-Team, zeigte uns, wie mit kleiner Ausrüstung (2 Blitze, Reflektor, Lichtformer ) zu Hause und auf Reisen stimmungsvolle Portraits gelingen können. Der Einwand: "dann muss ich ja noch mehr Ausrüstung schleppen!" gilt schon mal nicht für Nutzer Spiegelloser Kameras, die nach dem Wechsel von DSLR wieder Platz in ihrem Rucksack haben (((-; . Aber auch alle anderen sollten überlegen, ob die erweiterten Möglichkeiten der Lichtführung nicht einen Versuch wert sind. Vielleicht werden ja einige Leser neugierig.
Beim folgenden Portrait Workshop stand dann aber wieder die Arbeit mit natürlichem Licht im Vordergrund und wir haben uns lediglich auf die Nutzung von Reflektoren beschränkt. Durch aufhellen oder abschatten und gezielte Über-/Unterbelichtung lassen sich Effekte erzeugen, die unser Auge (bzw. unser Gehirn mit seiner natürlichen HDR-Funktion) so nicht wahrnimmt.Genauso wichtig wie dieser technische Aspekt ist allerdings die Kommunikation zwischen Model und Fotograf. Ziel ist es, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und etwas über den Charakter des Portraitierten zu erfahren. Nur so entstehen ausdrucksstarke Portraits.
Im Seniorenheim "Haus Birkengrunf" hatten wir ausreichend Gelegenheit, dies zu üben. Frau Tiedemann und ihr Pflegeteam haben das Shooting wieder perfekt vorbereitet, vielen Dank dafür. Eine Auswahl der Ergebnisse kann man wie immer in der Galerie der Teilnehmer bewundern. Die Heimleitung plant übrigens, unsere Bilder in einer Ausstellung den Bewohnern und ihren Angehörigen zu präsentieren. Schön, dass wir dazu beitragen können, etwas Abwechslung in den Alltag der Senioren zu bringen.
Den zweiten Praxis-Teil des Workshops bildete wieder das fast schon traditionelle Shooting mit zwei Models vor der herrlichen Kulisse der Speicherstadt. Wiederum galt es, interessante Lichtsituationen zu erkennen und zu nutzen. Wenn man dann noch bei der Arbeit in der nostalgischen Kulisse des Kaffeemuseum Burg einen leckeren Kaffee genießen kann, ist das Fotografenglück perfekt. Unsere beiden Models, Heike und Ligia, haben mit ihrer unbekümmerten Art die Fotografen regelrecht beflügelt, dafür beiden ein herzliches "Dankeschön"!
Fazit: Drei spannende Tage mit viel Spass und vielen neuen Erkenntnissen und Anregungen.
Fotos: Heike, Jens, Werner
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