Unseren ersten Morgen beginnen wir gleich mit einen frühen Ausflug zur Accademia Brücke. Die Ankündigung eines schönen Tages im Wetterberichts lässt uns auf einen tollen Sonnenaufgang hoffen. Und wir werden richtig belohnt. Gegen 7 Uhr treffen wir auf der Accademiabrücke ein und die Wolkenbänder über der Basilica die Santa Maria del Salute sind schon rot gefärbt. Schnell werden die Stative montiert und los geht's!

im Sekundentakt verändern sich die Lichtstimmungen und um ca. 7:40 ist der Sonnenaufgang.

Bei gefühlten -3 Cauf der windigen Brücke wird es empfindlich kalt, so dass wir gegen 8:30 Uhr ganz gerne zum Frühstück im Hotel aufbrechen.

Nach dem Frühstück treffen wir uns in der wunderschönen Halle des Hotels im ersten Stock zur ersten theoretischen Session. Nach gegenseitiger Vorstellung präsentiere ich den Teilnehmern einen Einblick in die geplanten Aktivitäten der kommenden Woche, und die fotografischen Besonderheiten einer Stadt wie Venedig. Mit Beispielbildern vergangener Reisen werden die einzelnen Ziele und die Motive wie Spiegelungen, Gondeln und Menschen den Fotografen näher gebracht.

Der Rest des Tages wollen wir mit einem gemütlichen Süaziergang durch die Viertel Dorsoduro, San Toma und Rialto verbringen. Ziel ist es uns in Ruhe an die Stadt, Ihren Rhythmus und die Menschen zu gewöhnen und erste Eindrücke fotografisch festzuhalten.

Strassenszene in Dorsoduro.

Gondel mit Spiegelung in San Toma.

Graffitti in San Toma mit modernem "Wegweiser" nach Rialto.

Nach einer kurzen Mittagspause in einer kleinen Locanda unterwegs führt uns der gemütliche Spaziergang zur Rialto Brücke. Am heutigen Sonntag und durch die verschiedenen Karnevals-Aktivitäten befinden sich wieder viele Leute in der Stadt. Mit etwas Glück erhascht man einen freien Blick auf den Canale Grande ...

Während sich auf der Brücke viele Einheimische und Touristen tummeln finden wir nur hundert Meter entfernt in Rialto Mercato wieder ruhige Ecken mit schönen Blicken auf das Treiben am Canale Grande.

Von der Station Rialto Mercato fahren wir mit dem Vaporetto zurück zum Hotel, wo gleich die Bilder des Tages auf den Rechner überspielt werden, um wieder Platz auf den Speicherkarten zu schaffen! Denn wir wollen zum Sonnenuntergang und dem Anbruch der Dämmerung nach 17 Uhr erneut auf der Accademia Brücke sein. Die Lichtstimmung ist ganz anders als heute morgen beim Sonnenaufgang. Dies gilt es nun fotografisch umzusetzen.

Blick Richtung Südwesten bei Einbruch der Dunkelheit. Tolle Atmosphäre bei restlichem Tageslicht und erstem Kunstlicht entlang des Canale Grande.

Ganz schnell geht der Tag von Dämmerung in die Dunkelheit über und wir machen vom Stativ Langzeitbelichtungen.



Vorbeifahrende Boote erzeugen interessante Lichteffekte.

In einem kleinen Restaurant im Viertel San Marco geniessen wir ein typisch italienisches Abendessen. Bei Ravioli, Risotto und Lasagne werden die Erlebnisse des Tages nochmal besprochen.

Müde von einem langen und erlebnisreichen Tag wollen wir nun schnell ins Hotel. Doch auf der Accademia Brücke hat sich der Vollmond über unser heutiges Hauptmotiv geschoben. Da werden erneut die Stative aufgebaut und der Moment festgehalten.

Das Mondlicht spiegelt sich im Canale Grande und die vorbeifahrenden Boote hinterlassen mit ihren Lichtern Spuren der Tricolore (grün, weiss, rot).

So geht der erste Tag mit vielen Eindrücken, Erlebnissen und auf dem Sensor der Kamera festgehaltenen Momenten zu Ende. Morgen soll der Vaporetto Service für 24 Stunden bestreikt werden. Dies wird uns nicht hindern neue Ecken und Gassen Venedigs zu Fuss zu erkunden.

Die morgige Wettervorhersage meldet für Venedig mögliche Schneeschauer mit Regen, so dass wir unsere Ausflüge entsprechend planen werden.