Heute ist es wieder soweit! nach mehreren Fototagen geben die Teilnehmer wieder eine Auswahl Ihrer Bilder ab und wir reviewen und analysieren diese in der zweiten Bildbesprechung dieser Reise. In den vielen tollen Bildern sieht man die Begeisterung der Teilnehmer für dieses Land und seine Landschaften.
Danach treffen wir uns mit Claus. Er kommt seit einigen Jahren im Sommer nach Djupavik und hilft im Hotel, organisiert Kunstausstellungen in der alten Heringsfabrik und macht Führungen durch das historische Gebäude. Er führt uns durch die alten Gemäuer der Heringsfabrik, die 1935 eröffnet wurde und zu der damaligen Zeit als modernste Fabrik Islands galt. Claus erzählt uns viele spannende Geschichten um diese Fabrik, die nach über 30 Jahren Zerfall in den 80-er Jahren von den Eva und Asbjörn, den Eigentümern des Hotels, gekauft wurde und seither in mühsamer Arbeit repariert und erhalten wird.
Nach dem Rundgang dürfen wir uns - mit der notwendigen Vorscicht - frei in dem riesigen Gebäude bewegen und fotografieren. Ein Leckerbissen für jeden Fotografen. Die Lichtverhältnisse und Lichtstimmungen sind einerseits wunderschön, andererseits schwierig. So kommt die HDR Funktion meiner Canon EOS 5D Mark III erneut zum Einsatz.
In dem Hauptraum der alten Fabrik stehen alte Fahrzeuge, Wohnwagen und sonstig Vehikel ...
auch mehrere Wohnwagen findet man ...
Die zwei Stunden Zeit zum Fotografieren vergehen im Fluge und die intensive fotografische Auseinandersetzung mit dem Gebäude und den Maschinen entführt uns in die Vergangenheit. Beim Verlassen der Fabrik ist es draussen deutlich kälter und windiger geworden.
Neben der Fabrik steht noch das alte Schiff, welches in den Hochzeiten des Betriebs als Unterkunft für bis zu 50 Arbeiter diente. Die Zeit und das salzige Meerwasser haben den Koloss in ein rostiges "Skelett" verwandlt ...
Blick auf die alte Fabrik und den Wasserfall. 
Bei einer Suppe im Hotel können wir uns aufwärmen und danach machen wir uns auf den Ausflug zum Ende der Strasse 643 nördlcih von Djupavik. Leider ist nun Nebel aufgezogen und die tolle Landschaft und der Blick aufs offene Meer können wir nur erahnen. Am Ende der Strasse liegt das Thermalbad von Krossnes, das 1954 gebaut wurde und mit 64 Grad warmem Wasser aus dem Boden gespeist wird.
Blick auf das direkt am Strand liegende Thermalbad bei Krossnes ...
Auf dem Rückweg stoppen wir Nordurfjördur, einer kleinen Siedlung am gleichnamigen Fjord. Wir erleben gerade das Ausladen des frischen Fischfangs, ein Geschenk für fotografische Reportage.
Beim Fang handelt es sich um Kabeljau, der ca. 40 Meilen auf dem offenen Meer gefangen wurde. Einige Tiere sind bis zu 40 kg schwer.
Das Abendessen nehmen wir im Hotel ein. Bei einem Glas Rotwein geniessen wir den letzten Abend in dieser abgeschiedenen und ruhigen Gegend. Morgen werden wir die Westfjorde verlassen und von Djupavik, via Holmvik nach Hvammstangi weiterreisen.
