Das letztes Jahr zufällig entdeckte Djupavik war heuer wieder ein Hit und ein toller fotografischer Spot, aber auch ein Ort zur Entschleunigung. So fällt es uns heute Morgen schwer Abschied zu nehmen und weiterzureisen. Herzlich verabschieden wir uns von den Hotelangestellten, die uns super betreut haben - allen voran Claus! Bei Nebel und Nieselregen erreichen wir nach etwas mehr als einer Stunde Holmavik (B), wo wir eine Kaffeepause einlegen. Entlang der Küste - auf Schotterpiste - erreichen wir ohne Fotostopp (!) nach ca. 215 km unsere Pferdefarm/Hotel Gauksmyri (C).

Wir checken ein und beziehen unsere Zimmer und machen uns wieder bereit für eine Fotoexkursionvon Gauksmyri (A, D) um die Halbinsel Vatsnes. Mögliche Fotomotive sind die Seerobben-Kolonien entlang der Westküste und die im Osten vor der Küste liegenede Felsstruktur "Hvitserkur" (C).

Kurz nach Abfahrt treffen wir erneut auf eine Islandpferde Herde am Wegesrand und natürlich müssen wir stoppen ...

Entlang der Küste geht das anfänglich sonnige Wetter schrittweise in Bewölkung, Nebel und Nieselregen über, so dass wir ohne Fotostopps gut vorankommen und nach ca. 40 km Fahrt den Felsen Hvitserkur erreichen. Dieser Felsen hat mich fasziniert, seit ich vor Jahren ein Bild von ihm gesehen habe. Auf allen bisherigen Reisen war es mir aber vergönnt den Ort aufzusuchen und die Felsstruktur zu fotografieren.

Der Hvítserkur (isl. etwa „weißes Nachthemd“) ist ein Basaltfelsen an der Ostküste der Halbinsel Vatnsnes im Nordwesten von Island. Der etwa 15 m hohe Felsen, der an zwei Stellen ausgehöhlt ist, liegt am Húnafjörður und ist Nistplatz verschiedener Vogelarten, wie etwa der Dreizehenmöwen und des Eissturmvogels. Einer isländischen Sage nach soll es sich bei dem Felsen um einen Troll handeln, der von der Sonne versteinert wurde, als er das Kloster Þingeyrar mit Steinen bewarf. 1990 wurde eine isländische Briefmarke im Wert von 25 isländischen Kronen mit dem Motiv des Hvítserkur veröffentlicht.

Mit Stativ und Langzeitbelichtung wird das tolle Motiv aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Bei Ebbe kann man auch vom Strand zum Felsen gehen, doch heute wird er ganz von Wasser umspült.





Gegen 18:30 Uhr fahren wir zurück inst Hotel, wo uns ein leckeres und sehr umfangreiches Buffet erwartet. Danach ist Schlaf angesagt, da wir morgen die Tour ins Hochland in Angriff nehmen werden.