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Dienstag, 29 September 2015 14:42

29.9.2015 - Toskana Florenz und Crete

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Nachdem wir bei unseren Fotoreisen in die Toscana bisher in den den beiden ur-toscanischen Orten Querceto und Mazzolla gewohnt hatten, haben wir mit Bagno Vignoni einen weiteren interessanten Standort gefunden. Das Heilbad liegt am südlichen Rand der Crete und bietet damit gute Möglichkeiten, diese ganz besondere Landschaft fotografisch zu erforschen und Siena und andere historische Orte zu besuchen.
Auch in unserer dritten Unterkunft fühlen wir uns wieder pudelwohl. Wir wohnen in geschmackvoll eingerichteten Zimmern in einem historischen Haus mit Blick in den Garten. Für das leibliche Wohl sorgt das Restaurant im Haupthaus direkt neben der Therme.
Begonnen hat unsere neue Toscana-Reise diesmal mit einem Aufenthalt in Florenz. Schon am Tag der Ankunft machen wir uns nach dem Abendessen auf dem Weg zum Arno, um am Fluss Available-Light zu fotografieren. Magnet für unsere Augen ist dabei natürlich Ponte Vecchio, die historische Hauptbrücke über den Arno.

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Die Teilnehmer werden sozusagen in´s kalte Wasser geworfen, nachdem sie in unserem Hotel nur eine kurze Einweisung über die Fotografie nach Sonnenuntergang bekommen haben. Dabei wurde auch der Umgang mit dem Stativ geübt. Dadurch klappt es bei allen auch mit wenig Licht mit dem richtigen Handling von Kamera und Stativ.
Dass sich der fast volle Mond hinter kleinen Wölkchen in die Szene schiebt, macht das Ambiente natürlich noch interessanter. Das war schon einmal ein spannender Einstieg in unsere gemeinsame Woche.
Am nächsten Tag fahren wir zwei Stunden durch wunderbare Landschaften nach Süden in unser Quartier nach Bagno Vignoni. Dort beschäftigen wir uns erst einmal mit der Bildbearbeitung und Bildverwaltung, die alle Teilnehmer schon nach kurzer Zeit verinnerlicht haben und mit den Grundeinstellungen ihre ersten Bilder entwickeln.
Zu einem Highlight wird der Auftritt des Blutmondes am frühen nächsten Morgen, den wir ab 3:30 Uhr ablichten. Jetzt geht es darum, die richtige Zeit, Blende und den Iso-Wert zu finden, um den „glühenden“ Erdtrabanten optimal abzulichten.
Über Mittag werden die Bilder bearbeitet. Am Nachmittag erkunden wir die nahe Umgebung und landen in Montecchiello, einem kleinen Dorf nahe Pienza, wo es darum geht, auch kleine Details zu erkennen, einen Blick für das Licht zu entwickeln und „aufgeräumte“ Bilder zu machen.
Schon mit Sonnenaufgang sind wir am nächsten am „Hundefriedhof“, einer Zypressen-Gruppe, in der einst Tiere beerdigt wurden. Wir erleben einen imposanten Sonnenaufgang, der uns viele Motive liefert. Nach einer guten halben Stunde ist das Schauspiel aber vorbei, nachdem sich die Sonne hinter einer breiten Wolkenbank versteckt hat. Das beste Licht des Tagesbeginns aber haben wir „im Kasten“.
Nach der Rückkehr in´s Hotel gibt es ein leckeres Frühstück mit anschließender Bildbearbeitung, die den Teilnehmern schon flüssig von der Hand geht. Man spürt im Raum förmlich, wie sich die „Sucht“ namens "digitale Laborarbeit“ einen nach dem anderen einverleibt. Ja, es sind schon prächtige Möglichkeiten, die die digitale Fotografie mit sich bringt...