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Samstag, 10 Januar 2015 04:40

9.1.2015 Island Winter - nach Kirkjubaerklaustur

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Im Schneetreiben verlassen wir um 9 Uhr das Hotel auf unsere längste Tagestour nach Kirkjubaerklaustur. Unsere Fotoziele unterwegs dind der Seljalands- und Skogafoss. Die tollen Fotomotive in und um Vik werden wir uns für einen Tagesausflug von Kirkjubaerklaustur aufsparen.

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Zum Sonnenaufgang erreichen wir den Seljlandsfoss. Wir sind fast ganz alleine hier; das Schneegestöber aber behindert die Langzeitbelichtungen. Eine kurze Aufhellung lässt uns den tollen Wasserfall mit längeren Verschlusszeiten fotografieren.

Der Seljalandsfoss ist ein Wasserfall im Süden Islands. Er liegt in der Gemeinde Rangárþing eystra an der Ringstraße zwischen Hvolsvöllur und Skógar direkt bei der Abzweigung der Piste Richtung Þórsmörk. Der Fluss Seljalandsá stürzt hier 66 m tief über die ehemalige Küstenlinie in die Überschwemmungsebene des Markarfljót, in den er kurz darauf mündet. Der Wasserfall liegt wie sehr viele seiner Art, darunter auch der ebenfalls berühmte Skógafoss, unterhalb des großen Gletscherschildes Eyjafjallajökull. Man kann hinter den Wasserfall gehen und durch die Wasserschleier auf das Land draußen blicken.

Auf der Weiterfahrt stoppen wir am Eyjafjallajökull Info Center, wo einer der betroffenen Bauern den Vulkanausbruch im Jahre 2010 dokumentiert. Ein kurzer Film lässt uns erahnen, was damals wirklich geschah. (http://www.icelanderupts.is/)

In dichtem Schneestreiben erreichen wir den Skogafoss und beschliessen während des Mittagessenstopps auf Wetterbesserung zu hoffen. Als die Niederschläge nachlassen bauen wir unsere Stative und Foto-Ausrüstungen vor diesem mächtigen Wasserfall auf.

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Der Skógafoss ['skouːaˌfɔsː] (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste. Nachdem die Küstenlinie sich nach Süden verschoben hatte, blieb über Hunderte von Kilometern ein Steilabfall vom isländischen Hochland Richtung Meer übrig. An einer solchen Stelle ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe.

An der östlichen Seite des Wasserfalls führt ein berühmter Trekkingpfad, der Laugavegur, hinauf zum Pass Fimmvörðuháls und weiter über die Þórsmörk nach Landmannalaugar. Eine Sage erzählt, dass der erste Wikingersiedler in dieser Gegend, Þrasi Þórólfsson, einen Schatz in einer Höhle hinter dem Skógafoss vergraben hat. Jahre später entdeckte ein isländischer Junge die Truhe, konnte aber nur nach dem Griff greifen, ehe die Kiste verschwand. Der Ring der Schatztruhe wird jetzt im Museum Skógasafn verwahrt.

Die Wetterpause ist aber nur von kurzer dauer und bei starkem Schneetreiben fahren wir weiter nach Vik. Beim Aufstieg zum Pass vor Vik beginnt der Motor unseres Kleinbusses zu stottern und Power zu verlieren. Unseren Kaffee Stopp nutze ich den Wagen bei einer lokalen Werkstatt prüfen zu lassen. Nach dem Austausch eines Filters und Testfahrten ist das Problem behoben und wir können die Fahrt nach Kirkjubaerklaustur fortsetzen.
Unsere Apps und die Vorhersagen der Wetterbehörden lassen auf Polarlichtbeobachtung hoffen. Doch unsere Checks während der Nacht sind negativ. Immer wieder ist der Himmel bedeckt und es fällt noch mehr Schnee.

Morgen werden wir uns Zeit zur Bearbeitung der Bilder einplanen und gegen Mittag eine Bildbesprechung durchführen. Nachmittags steht eine Erkundung der Gegend um Kirkjubaerklaustur auf dem Programm.


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