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Montag, 30 Januar 2017 07:24

29.1.-5.2.2017 Fotoreise Island Polarlicht III

Geschrieben von 

04.-05.02.2017 Vik - Dyrholaey - Seljalandsfoss - Reykjavik

Heute steht die letzte Etappe unserer Polarlichtreise auf dem Programm - von Vik zurück nach Reykjavik.

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Bereits bei der Abfahrt vom Hotel sehen wir die tolle morgendliche Lichtstimmung am Schwarzen Strand und bei Dyrholaey. Daher fahren wir von der N1 Ringstrasse ab nach Dyrholaey.

Auf dem erhöhten Felsen können wir die tosenden Wellen am Felsentor und die Bucht Reynisfjara mit Langzeitbelichtung fotografieren.

Am frühen Nachmittag erreichen wir den Seljalandsfoss. Selbst im Winter hat es nun hunderte von Touristen, die diese Sehenswürdigkeit besuchen. Sie klettern auf alle Hügel, Felsen in der näheren Umgebung des imposanten Wasserfalls. Die einzige Möglichkeit, diese Massen and farbigen Punkten aus dem Bild zu verbannen, ist eine Langzeitbelichtung von zwei Minuten.

Nach der Ankunft im Hotel im Zentrum von Reykjavik machen wir noch unsere zweite Bildbesprechung. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir die schöne, erlebnisreiche und spannende Woche nochmals Revue passieren.

Bereits um 03:30 Uhr werden wir zum Flughafen aufbrechen und nach Hause fliegen.

03.02.2017 Vik

Zum Sonnenaufgang fahren wir zum Reynisfjara, dem Schwarzen Strand. Windböe  und starker Regen verunmöglichen das Fotografieren. Wir warten in unserem Kleinbus, ob sich die Wettersituation beruhigt. Als sich der Regen eher sträker wird, fahren wir über den Pass nach Vik.

Auf der Ostseite des Passes können wir ca. 20 Minuten am Strand fotografieren. Danach setzt hier ebenfalls starker Regen ein.

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Wir fahren zum Hotel zurück und nutzen den ganzen Nachmittag zur Aufarbeitung der in den letzten Tagen entstandenen Bilder. Draussen toben Regen und Wind ohne Pause bis zum Abend.

Auch in dieser Nacht checken wir regelmässig, ob die Wolkendecke aufreisst und sich doch noch Polarlicht am Himmel zeigt. Doch es bleibt bedeckt und regnet ohne Unterbruch weiter.

02.02.2017 Smyrlabjörg - Jökulsarlon - Fjallsarlon

Heute beginnt unsere Rückreise in Richtung Reykjavik. Diese erste Etappe bringt uns über Kirkjubaejarklaustur nach Vik im Süden Islands, wo wir 2 Nächte verbringen werden.

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Die Wettervorhersage ist sehr gut und wir dürfen unseren ersten Sonnentag in dieser Woche erwarten. Daher wollen wir den Sonnenaufgang am Schwarzen Strand am Jökulsarlon erleben und die auf's Ufer gespülten Eisblöcke im Morgenlicht fotografieren. Die Pracht tausender glitzernder Eisblöcke im farbigen Licht ist einmalig und zieht uns für über zwei Stunden in ihren Bann.

Vom Strand begeben wir uns zu der Lagune, wo sich heute viele große Eisblöcke vor dem Ausfluss stauen. Auf der Weiterfahrt biegen wir nach ein paar Kilometer wieder von der Ringstrasse ab und fahren zur Fjallsarlon Gletscherlagune. Hier sind wir fast alleine und können die Pracht der Eislagune vor der mächtigen Gletscherlagune fotogtrafieren.

Während der Fahrt in Richtung Vik ziehen Wolken vom Meer übers Land. Die Polarlicht-Aktivität ist heute Abend auch sehr hoch, doch die Wolkendecke soll um Vik sehr dicht sein. Dennoch fahren wir gegen 21 Uhr auf den Felsen von Dyrholaey und warten eine Weile auf das Aufreissen der Wolkendecke. Doch es tut sich nichts, so dass wir wieder ins Hotel zurückkehren.

01.02.2017 Stokksnes

Als ob gestern Abend der Himmel nur für das Polarlicht--Spektakel geöffnet wurde .... denn heute morgen werden wir wieder mit starken Regenfällen geweckt. Nach der langen Nacht lassen wir es ruhig angehen. Das einmalige Erlebnis des nächtlichen Natruschaupiels beschäftig jeden von uns und bleibt das Hauptthema.

Auf der Aufzeichnung der Aktivität zeigt sich die Intensität des Vorabend-Spektakels.

 

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Trotz Regen fahren wir am späten Morgen nach Höfn und auf die Halbinsel Stokksnes. Der Regen hört auf und wir können uns fast zwei Stunden in den Dünen, am Meer und am Strand beschäftigen.

Als der Regen wieder einsetzt machen wir einen Mittagsstopp in Höfn und fahren zurück ins Hotel. Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Bildbearbeitung und machen unsere erste Bildbesprechung nach dem Abendessen.

Wolkenbewegungen mit einer 5½ min. Belichtung eingefangen.

31.01.2017 Jökulsarlon

Schon früh morgens fahren wir die 30 km zur Gletscherlagune. Wir wollen die Locations und Perspektiven für heute Nacht prüfen. Während der Fahrt und bei unserer Ankunft regnet es sehr stark, so dass wir uns zuerst im Cafe warm halten. Nach einer Weile hört der Regen auf und wir fotografieren die spektakulären Eisberge, die im See schwimmen und begeben uns danach zum Schwarzen Strand mit den gestrandeteten Eisbergen. Die Ausrüstung kaum ausgepackt beginnt es wieder sehr stark zu regnen und wir beschliessen in die Unterkunft zurückzufahren.

Den Nachmittag verbringen wir im Hotel mit Theorie zum Thema Polarlicht Fotografie.

Nach dem Abendessen fahren wir zurück zur Jökulsarlon Gletscherlagune. Der gemeldete Level ist mit 5 weiterhin sehr hoch und die Wettervorhersage meldet mögliche Aufhellungen entlang der Küste. Dutzende andere Besucher haben den gleichen Plan.

Wir begeben uns auf die Endmoräne und beobachten die Lagune und den noch bedeckten Himmel. Bereits jetzt kann man das grüne Licht durch die Wolkendecke leuchten sehen. Wegen einsetzendem Regen brechen wir aber ab und ziehen uns in unseren Kleinbus zurück.  

Es dauert nicht lange bis der Regen aufhört und sich die Sterne wieder zeigen. Kurz darauf beginnt ein Spektakel am Himmel, das wir von 20:30 Uhr bis gegen 02:30 Uhr fotografieren. Als wir gegen 03:00 Uhr beim Hotel eintreffen, tantz das Polarlicht immer noch über uns.

Dieser Abend wird auch für Polarlciht erfahrene Fotografen unvergesslich bleiben.

30.01.2017 Hella - Jökulsarlon

Direkt nach dem Frühstück brechen wir zur langen Fahrt in den Osten Islands auf. Unser Ziel ist ein ca. 30 km von der Gletscherrlagune entfernt gelegenes Hotel. Von da wollen wir in den kommenden Tagen die Gletscherlagune bei Tage und hoffentlich nachts mit Polarlicht fotografieren.

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Während der ganzen Fahrt werden wir von Regen, Schneegestöber und Winden mit Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h begleitet. Nur in der Region Skaftafell erleben wir eine kurze, trockene Wettersituation. Diese nutzen wir zu einem Fotostopp an der Lagune des Gletschers Svinafelljökull.

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Die Polarlicht Aktivität heute Nacht soll sehr hoch sein (bis Level 5). Doch die Wettervorhersage ist mit 100% Bewölkung und anhaltendem Regen nicht gut. In der Nacht überprüfe ich die Entwicklung des Wetters und die Aufnahmen der Live Cam am Jökulsarlon. Bedeckung und die starken Regenfälle halten die ganze Nacht an. Die vorhandene Aktivität ist in den Aufzeichnungen auch deutlich sichtbar:

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Die Aussichten für morgen sind etwas besser. Der Aktivitätslevel bleibt sehr hoch und die Wolkendecke soll sich in der Nacht etwas lockern.

29.01.2017 Keflavik Airport - Hella

Nach der Ankunft aller Teilnehmer am Flughafen in Reykjavik fahren wir über die Südküste der Reykjanes Halbinsel nach Hella. Hier übernachten wir auf dem Weg zu unserem Reiseziel in der Nähe der Jökulsarlon Gletscherrlagune.

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Nach dem Abendessen gehen wir auf Polarlichtjagd. Da einige Teilnehmer das Naturphänomen noch nie gesehen haben, wollen wir das Fotografieren in der Dunkelheit und die widhtigsten Einstellungen üben. Wir fahren aus dem lichtverschmutzen Ort in die Dunkelheit ca. 10 km nördlich von Hella und können gleich bei Ankunft das Polarlicht sehen. Ein grüner Lichtbogen entspricht der vorhergesagten Stärke von Level 3. Nach zwei Stunden kehren wir zum Hotel zurück.

Bilder: Sylvia Pedersen