Mit etwas Verspätung landen wir am späten Sonntagnachmittag auf dem Flughafen Reykjavik. Die große Menschenansammlung im Flughafen zeigt schon deutlich, dass die Hauptsaitson in Island begonnen hat. Nach der ein-stündigen Fahrt zu unserem Hotel im Zentrum von Reykjavik haben wir noch die Gelegenheit uns mit dem Nötigsten einzudecken.

Heute Montag fahren wir um 6 Uhr zum Inlandsflughafen und fliegen nach Egilstadir im Osten der Insel. Unseren Kleinbus übernehmen wir am Flughafen und brechen gleich in zum "Abenteuer Island Osten" auf.

Auf dem heutigen Reiseprogramm steht der südlich von Egilstadir gelegene Wasserfall Hengifoss und die Fahrt zu unserer nördlich gelegenen Unterkunft in Bakkagerdi am Fjord Borgarfjördur.

Nach ca. 30 Minuten Fahrt entlang dem östlichen Ufer des Sees Lagarfljöt erreichen wir den Parkplatz beim Hengifoss. Mit Kamera und Stativ machen wir uns auf den fast 4 km Aufstieg zum Wasserfall. Unterwegs kommen wir an kleineren Wasserfällen vorbei, die wunderschön in den kleinen Canyon eingebettet sind.

Nach über einer Stunde Wanderung  erreichen wir den Wasserfall. Leider ist der Himmel grau und trüb, so dass das Licht die wunderschönen Basalt- und Felsstrukturen nicht optimal zum Vorschein bringen kann. Dennoch ist der Wasserfall imposant und bietet uns ein hervorragendes Fotomotiv. Stativ und Graufilter sind nun gefragt um die Szene mit Langzeitbelichtung festzuhalten.

Der Hengifoss ist mit einer Höhe von 118 m nach dem Morsárfoss, dem Glymur und dem Háifoss der vierthöchste Wasserfall Islands. Nach dem Absieg zum Parkplatz fahren wir dem westlichen Ufer des Lagarfljót Sees entlang zurück nach Egilstadir.

Von hier folgen wir dem Fluss Selfljot nach Norden und biegen auf dem Sandstrand Haradssandur nach Osten ab. In steilen Spitzkehren fahren wir hinauf zum Pass. Die umliegenden Berge sind immer noch schneebedeckt. Von hier haben wir einen fantastischen Ausblick auf die Küste und den Sandstrand.

Gegen 17 Uhr erreichen wir unser Hotel direkt am Wasser. Jetzt werden mal die Bilder des Tages übertragen und gesichtet.  Nach dem Abendessen brechen wir - bei immer noch bedecktem Himmel - zu dem an der Nordseite des Fjords gelegenen Vogelfelsen Hafnarholmi auf. Auf dem Felsen tummen sich jede Mente der putzigen Papageitaucher, die sich durch unsere Anwesenheit überhaupt nicht stören lassen. 

Langsam lösen sich die Wolken auf und warmes Abendlicht lässt die Landschaft erglühen. Kurz vor Mitternacht kehren wir ins Hotel zurück.

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