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Dienstag, 21 April 2015 05:15

20.4.2015 - Costa Rica - Tamarindo - La Fortuna

Geschrieben von 
Der Tag beginnt wieder mit Kamera und Stativ am Strand. Der Sonnenaufgang ist erneut sehr schön und wir werden heute mit sanften, zarten Farbtönen am Himmel belohnt.

Nach dem Frühstück verlassen wir Tamarindo und fahren mit unserem Bus inst Landesinnere.

map blog20150420costarica

Unweit von Santa Cruz befindet sich das kleiine Dorf Guaitil. Hier stoppen wir um die traditionelle Keramikherstellung der Chorotega-Indianer zu sehen und zu fotografieren. Die jungen Künstler, die das Handwerk von ihren Vorfahren gelernt haben, stellen die kleinen Kunstwerke mit viel Einsatz und Liebe her.

In Limonal machen wir unseren ersten Kaffee-Stopp und können in den Wipfeln der Bäume farbige Aras  und einen mächtigen Leguan fotografieren.

Wir erreichen den 80 lm² grossen Stausee Arenal gegen 14 Uhr. In einem kleinen Restaurant mit fantastischem Blick über den See machen wir unsere Mittagspause.  Auf der gewundenen, kurvenreichen Strasse folgen wir dem Seeufer und erreichen die Staumauer. Von hier hat man einen guten Blick auf den Vulkankegel des "Arenal".

Der Arenal ist der aktivste und zugleich jüngste Vulkan von Costa Rica sowie einer der aktivsten Vulkane der Welt. Am Fuße des Vulkans liegt der Ort La Fortuna sowie der größte Binnensee des Landes, der Arenal-See.

Bis zu seiner Erstbesteigung 1937 glaubte man noch nicht an einen vulkanischen Ursprung des Kegels, da er damals völlig mit Pflanzen überwachsen war.

Der Arenal zeigte etwa 400 Jahre lang keinerlei Aktivität, mittlerweile wächst der Vulkan jedoch jährlich um mehrere Meter, da sich Lava rund um den Krater aufhäuft. Lava fließt auch regelmäßig an den Hängen bis zur Talsohle; immer wieder wirft der Arenal glühende Gesteinsbrocken von bis zu 7,5 m Durchmesser bis zu 300 Meter in die Höhe.

Am 29. Juli 1968, bei seinem letzten großen Ausbruch, zerstörte er die Ortschaften Pueblo Nuevo und Tabacon, die Überbleibsel können heute noch besichtigt werden. Bei diesem Ausbruch kamen 87 Menschen ums Leben und im Gipfelbereich und an der Westflanke des Kegels wurden 640 Millionen Kubikmeter Lava sowie 35 Millionen Kubikmeter Tephra ausgestoßen.

Am 24. Mai 2010 waren die Eruptionen so stark und die Explosionen förderten soviel Tephra, dass der Nationalpark evakuiert werden musste. Acht Lavaströme flossen an den Flanken des Kegels. Seit Oktober 2010 fließt keine Lava mehr. (Quelle: Wikipedia)

Nach den heissen, aber doch trockenen Tagen an der Küste sind wir nun wieder im Urwald. Es herrschen hier auch Temperaturen über 30 Grad und die Luttfeuchtigkeit ist zwischen 80 und 90 %.