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Bernd Kupper

Bernd Kupper

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Sonntag, 11 Januar 2015 17:32

10.01.2015 - Nordsee - St. Peter-Ording

Heute bot es sich an - verbunden mit einem Rendezvous mit dem Orkantief „Felix“ - die  Location unserer Fotoreise Mitte Februar an die Nordsee nach St. Peter-Ording bei diesen extremen Wetterverhältnissen in Augenschein zu nehmen. Auf dem Weg habe ich den ersten Stopp am Eidersperrwerk gemacht.

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Eidersperrwerk

"Das Eidersperrwerk befindet sich an der Mündung der Eider in die Nordsee bei Tönning in Schleswig-Holstein. Hauptzweck des Sperrwerks ist der Schutz vor Sturmfluten der Nordsee, es ist das größte deutsche Küstenschutzbauwerk. Ebenfalls sollte die Baumaßnahme im Rahmen des Programms Nord zum wirtschaftlichen Aufschwung in den Kreisen Norderdithmarschen (heute Teil des Kreises Dithmarschen) und Eiderstedt (heute Teil des Kreises Nordfriesland) beitragen. Als ein Jahrhundertbauwerk wurde das Sperrwerk am 20. März 1973 eingeweiht.
Nachdem 1962 die Hamburg-Sturmflut auch Tönning erfasst hatte, überlegte man, ob man die Deiche am Eiderufer erhöhen oder ein Sperrwerk an der Mündung errichten sollte. Man entschied sich für letzteres, 1967 begannen die Bauarbeiten. Große Schwierigkeiten bereiteten die Strömungsverhältnisse an der Mündung, dementsprechend hoch waren die Baukosten (ca. 170 Millionen DM = ca. 87 Millionen Euro). Die Außendeichlinie im Bereich der Eidermündung wurde so von 60 km auf 4,8 km verkürzt. Die geänderten Strömungsverhältnisse gruben in den Folgejahren allerdings bis zu 28 Meter tiefe Kolke beidseitig des Sperrwerkes, die 1993 mit 45.000 Sandsäcken gefüllt werden mussten."
Quelle: wikipedia

Bei auflaufendem Wasser peitschten die Wellen der aufgewühlten Nordsee gegen die geschlossenen Sperrwerkstore. Beeindruckend zu sehen, schwer zu fotografieren, denn bei Windgeschwindigkeiten über 100 km/h findet man nur selten einen festen Stand. Außerdem treibt der starke Sturm immer wieder Wassertropfen auf die Frontlinse.

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St.-Peter-Ording  -  Blick auf die überflutete Sandbank bei Ording

Weiter ging’s nach St.-Peter-Ording. Dort angekommen konnte man sich beim Strandübergang direkt bei unserem Hotel bei auflaufender Flut schon nasse Füsse holen, dort, wo man im Sommer mit dem Auto weit auf den Strand fahren kann. Viele Menschen waren bereits vor Ort, alle wollten dieses Naturschauspiel sehen. Der Wetterbericht war jedoch zutreffend. Zum Nachmittag lockerte der Himmel auf, die Sonne blinzelte durch die Wolken, so dass sich - wie für die Westküste typisch - tolle Licht- und Wolkensituationen ergaben. Es hat sich mal wieder gelohnt, sich trotz widriger Wetterverhältnisse auf den Weg zu machen. Gerade dann entstehen häufig interessantere Bilder als bei wolkenlosem Himmel mit strahlendem Sonnenschein. Man kann schon sehr gespannt sein, welches Wetter uns im Februar erwarten wird. Wer nun Lust bekommen hat - es sind noch Plätze frei.

Freitag, 24 Oktober 2014 20:56

20.10.2014 - Ein Fotoprojekt

Ein Fotoprojekt - Vom ersten Bild bis zum Fotobuch
Im Oktober 2013 erhielt die Bürgerwindpark GmbH & Co.KG (Albersdorf / Dithmarschen) die Baugenehmigung für fünf Windenergieanlagen. Daraufhin wurde ich von der Geschäftsführung gefragt, ob ich das gesamte Projekt fotografisch begleiten und dokumentieren möchte. Diese reizvolle Aufgabe nahm ich gerne an, zumal man ansonsten keine Gelegenheit bekommt, während der Bauphase auf das Baugelände zu kommen.

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Zuerst galt es, die Landschaft noch einmal ohne Windenergieanlagen im Bild festzuhalten. Anschließend folgten umfangreiche Wegearbeiten, um die spätere Anlieferung der einzelnen Bauteile zu ermöglichen. Fotografisch ging es - wie bei dem gesamten Projekt  - darum, zum einen die einzelnen Bauabschnitte zu dokumentieren, zum anderen aber auch um ein gut gestaltetes Bild, welches zum richtigen Zeitpunkt aufgenommen werden musste.

In der zweiten Bauphase standen  Rammarbeiten im Vordergrund. Anschließend wurden die Fundamente hergestellt. Die Ausmasse waren sehr beeindruckend, aber auch gut einzuordnen, wenn man bedenkt, dass jede dieser Windenergieanlagen eine Höhe von 175 m misst.
Besonders spannend waren dann alle Arbeiten, die oberhalb der Erdoberfläche stattfanden. Die einzelnen Turmelemente wurden aufgestellt, die Maschinenhäuser montiert und zum Schluss die Rotorblätter angebaut. Im Juni 2014 erfolgte dann die Inbetriebnahme, wobei der Bürgerwindpark der Öffentlichkeit im Rahmen eines Tags der offenen Tür vorgestellt wurde.

Mein fotografisches  Projekt fand nun im Oktober 2014 einen Abschluss in der Erstellung eines Fotobuchs. Es ist immer wieder schön, wenn Bilder nicht nur auf der Festplatte verbleiben, sondern in einer gedruckten Form präsentiert werden. Aber genau wie beim Fotografieren ist  es auch bei der Fotobuchgestaltung nicht nur wichtig, die Technik (Kamera bzw. Fotobuchsoftware)  zu beherrschen, sondern auch verschiedene Gestaltungsrichtlinien, wie sie z.B. im Rahmen eines Workshops bei Freiraum vermittelt werden, zu berücksichtigen. So entsteht am Schluss ein zeigenswertes Produkt.



Sonntag, 12 Oktober 2014 13:15

09.10.2014 - Watch Valley Tag 4

An unserem letzten Tag erwarteten uns - insbesondere der erste wie  vorhergesagt vom Wetter begünstigt - zwei weitere Highlights: Der Sonnenaufgang am Creux du Van und der Besuch in der Uhrenmanufaktur von Kari Voutilainen.

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So hieß es früh aufstehen, denn nichts ist ärgerlicher, als zehn Minuten zu spät am richtigen Ort zu sein. Gut ausgerüstet mit einem Lunchpaket fahren wir gen Val de Travers. Wir erreichen unser Ziel rechtzeitig zur blauen Stunde. Der Creux du Van ist eine natürliche Felsenarena gewaltigen Ausmasses - auch der „Gran Canyon der Schweiz“  genannt - und liegt an der Grenze der Kantone Neuenburg und Waadt. 200 Meter hohe, senkrechte Felswände umschliessen einen vier Kilometer langen und über einen Kilometer breiten Talkessel. Der Ausblick ist grandios, die Lichtstimmung unwahrscheinlich schön. Jetzt heißt es schnell sein: Eine gute Position suchen, Stativ und  Kamera  aufbauen, die richtigen Einstellungen wählen, um die großen Helligkeitskontraste zu bewältigen und dann flexibel auf die rasch wechselten Lichtsituationen reagieren. Man wundert sich immer wieder, wie kurz der Zeitraum des schönen Lichtes ist. Zufrieden mit unseren Ergebnissen machen wir vor der Fahrt zu Kari Voutilainen eine kurze Kaffeepause bei dem nahegelegenen Berggasthof „Le Soliat“.

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Nun galt es umzuschalten, denn viel größer können die Kontraste nicht sein: Zuerst die wilde Natur, dann die filigranen Schönheiten künstlerisch gestalteter Uhren. Wo es am Creux du Van darum ging, Landschaften gekonnt ins Bild zu setzten, bestand nun der Wunsch dahingehend, den Prozess in einer Uhrenmanufaktur abzubilden. Statt Weitwinkel war nun eher das Makroobjektiv gefordert.
Nach einer Führung durch den Betrieb von Kari Voutilainen - untergebracht in einem schönen Haus mit altem Baumbestand; niemand vermutet dort einen angesehenen Uhrenmanufakturbetrieb - durften wir uns in den verschiedenen Räumlichkeiten frei bewegen und fotografieren. Bei Voutilainen handelt es sich um einen sehr kleinen Betrieb mit 15 Mitarbeitern, wo pro Jahr 40 bis 50 hochwertige Uhren hergestellt werden.

Zufrieden mit unseren Ergebnissen und beeindruckt von den handwerklichen Anforderungen an die Mitarbeiter fuhren wir nach einer gemütlichen Mittagspause zurück ins Hotel, um Bilder zu bearbeiten und für die abschließende Bildbesprechung auszuwählen. Zum Abschluss unserer abwechslungs- und erlebnisreichen Fotoreise war es schön, noch einmal anhand der vielen gelungenen Bilder die Reise noch einmal in der Rückschau zu erleben.

Samstag, 11 Oktober 2014 07:53

08.10.2014 - Watch Valley 3. Tag

Heute stand ein Höhepunkt der Reise auf dem Programm, der Besuch bei
Girard Perregaux. Die Teilnehmer waren begeistert von der interessanten Führung durch die verschiedenen Produktionsstätten sowie das firmeneigene Museum mit der Möglichkeit, dort zu fotografieren.

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Die Uhrenmarke Girard Perregaux ist eine der ältesten der Schweizer Uhrenmanufakturen mit Firmensitz in La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg in der Schweiz
Im Jahr 1850 eröffnete der junge Uhrmacher Constant Othenin-Girard seine Uhrenwerkstatt. Nachdem er im Jahr 1854 Marie, die Schwester des Chronometermachers Henri Perregaux geheiratet hatte, wurde die Firma 1856 in Girard-Perregaux umbenannt. Das Unternehmen war von Anfang an darauf ausgerichtet, vergleichsweise präzise Chronometer herzustellen. Zwischen 1866 und 1876 gewann es mehrere Preise bei den vom Observatorium in Neuchâtel eingerichteten Chronometer-Wettbewerben. Besonders hervorzuheben sind hier die Taschenchronometer mit 3-Brücken-Werk und Tourbillon, für welche Girard-Perregaux 1867 und 1889 auf der Weltausstellung in Paris die Goldmedaille für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Präzision erhielt.

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Im Anschluss ging’s dann nach einer kleinen Mittagspause wieder hinaus in die schöne Jura-Landschaft. Heute wollten wir noch den Saut du Doubs, der von uns noch nicht besucht wurde, erkunden.Der Saut du Doubs (frz. saut für Fall, früher auch chute du Doubs) ist ein Wasserfall im Verlauf des Doubs, der hier die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz bildet. Der Wasserfall ist Folge eines paläohistorischen Bergsturzes, der dort vor etwa 14.000 Jahren das enge, schluchtartige Doubstal auffüllte, das dort tief in die Kalkformationen des Faltenjura einschneidet. Auf der kurzen Verbindungsstrecke zwischen dem Lac des Brenets oberhalb und dem Stausee Lac de Moron flussabwärts stürzt er sich ca. 27 Meter in die Tiefe.
Der knapp einstündige Marsch durch den Wald und der steile Abstieg haben sich gelohnt. Unten am Fluss konnten wir Langzeitbelichtungen üben.

Eigentlich waren alle müde. Doch dann riss der Himmel noch einmal auf. Die untergehende Sonne erleuchtete die Alpengipfel, so dass wir einem Abstecher zum Aussichtsturm am Chamout nicht widerstehen konnten.
Der Chaumont ist ein langgezogener, an seiner höchsten Stelle 1180 m ü. M. hoher Bergkamm im Kanton Neuenburg der Schweiz. Er gehört zum Faltenjura und ist Teil der südöstlichsten Jurakette, die steil gegen das Schweizer Mittelland hin abfällt. Der Kamm des Chaumont erstreckt sich zwischen dem Neuenburgersee im Süden, der Schlucht des Seyon im Westen und dem Val de Ruz im Norden; im Nordosten ist er mit dem Chasseral verbunden.
Von Neuenburg ist der Chaumont durch eine Strasse und eine Standseilbahn erschlossen. Die Standseilbahn, deren Talstation sich am östlichen Stadtrand von Neuenburg befindet, überwindet innerhalb zwei Kilometer eine Höhendifferenz von etwa 550 m. Im Bereich der Bergstation hat man ein herrliches Panorama auf die Jurarandseen, und bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zu den Hochalpen. Neben der Bergstation befindet sich einer der ältesten Aussichtstürme aus Beton aus dem Jahr 1912.
Wie so häufig - man wird für die Mühen belohnt. Mit einer zeitlichen Punktlandung saßen wir dann müde, aber zufrieden beim Essen im Hotel.

Samstag, 11 Oktober 2014 07:39

07.10.2014 - Watch Valley Tag 2

Der Wetterbericht stimmt; es regnet. So nutzten wir den Tag perfekt, indem wir eine Einführung in die Bildbearbeitung durchführten, dann das Internationales Uhrenmuseum La Chaux-de-Fonds besuchten und uns zum Schluss in die Geheimnisse des Absinth bei einer kurzweiligen Führung bei Absinth Bovet in Motiers einführen ließen.

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„Das Internationale Uhrenmuseum (französisch Musée international d'horlogerie, abgekürzt MIH) ist ein Museum in der schweizerischen Stadt La Chaux-de-Fonds. Der unterirdische Bau wurde zu Beginn der 1970er Jahre errichtet und ist von einem Park umgeben, in dem 1980 ein Carillon aufgestellt wurde. Das Uhrenmuseum befindet sich im Besitz der Stadt La Chaux-de-Fonds und ist als nationales Kulturgut aufgeführt.
Das Museum ist der Geschichte der Zeitmessgeräte gewidmet. Es enthält naturgemäss zahlreiche Ausstellungsstücke aus der Schweiz, wie beispielsweise eine Orgeluhr von Pierre Jaquet-Droz, einen der ersten Schiffschronometer von Ferdinand Berthoud, mehrere Werke von Abraham Louis Breguet und einen Überblick über die Geschichte der Neuenburger Pendule. Daneben sind aber auch Comtoise-Uhren und weitere Beispiele aus der Werkstatt französischer Meister wie Antide Janvier zu sehen. Von Giovanni Dondi ist eine Replik des Astrariums, einem der ersten Beispiele einer astronomischen Uhr ausgestellt.
Das Museum geriet im Juli 2007 für einige Tage in die Schlagzeilen, als bei einem Einbruch nahezu alle ausgestellten Uhren im Wert von mehreren Millionen Franken gestohlen wurden, zwei Tage später jedoch unter einer Eiche im nahegelegenen französischen Jura wieder aufgefunden wurden.“
Quelle: Wikipedia

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Absinth, auch Absinthe oder Wermutspirituose genannt, ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermut, Anis, Fenchel sowie einer je nach Rezeptur unterschiedlichen Reihe weiterer Kräuter hergestellt wird. Bei einer sehr großen Anzahl von Absinthmarken ist die Spirituose von grüner Farbe. Deswegen wird Absinth gelegentlich auch „die grüne Fee“ (französisch la fée verte) genannt. Der Alkoholgehalt liegt üblicherweise etwa zwischen 45 und 85 Volumenprozent und ist demnach dem oberen Bereich der Spirituosen zuzuordnen. Aufgrund der Verwendung bitter schmeckender Kräuter, insbesondere von Wermut, gilt Absinth als Bitterspirituose, obwohl er nicht unbedingt bitter schmeckt.
Zu den berühmten Absinth-Trinkern zählen unter anderem Charles Baudelaire, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Ernest Hemingway, Edgar Allan Poe, Arthur Rimbaud, Aleister Crowley, Henri de Toulouse-Lautrec, Marilyn Manson, Oscar Wilde.
Mittwoch, 08 Oktober 2014 23:59

6.10.2014 Watch Valley Tag 1

Heute begann unsere Fotoreise „Watch Valley“ mit dem Schwerpunkt, sich mit Uhren zu beschäftigen, wobei der Besuch von zwei Uhrenmanufakturen und dem internationalen Uhrenmuseum im Vordergrund stehen. Jedoch soll die Landschaftsfotografie in der schönen Schweizer Juralandschaft nicht zu kurz kommen.
Wir bezogen unser schönes Hotel direkt am Neuenburger See. Neuchatels  Lage am See spielt naturgemäß seit jeher eine wichtige Rolle in der Geschichte. Einerseits wurden über den See Handelsbeziehungen geknüpft; andererseits war er eine natürliche Schranke, die dem Wachstum der an den Ausläufern des Juragebirges gelegenen Stadt Grenzen setzte. So begann man schon im Mittelalter, dem See Land abzugewinnen, wodurch das Seeufer immer weiter zurückgedrängt wurde. Heute tragen die neu gewonnenen Uferbereiche zur Lebensqualität in der Stadt bei. Auf der Promenade des Quai Osterwald lässt es sich herrlich spazieren oder Rad fahren; kulturelle Veranstaltungen und zahlreiche neu geschaffenen Badestrände, die „Jeunes Rives“, tragen ebenfalls zur Beliebtheit des Seeufers bei.

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Nach einer Einführungspräsentation in die Reise machte wir uns auf unsere erste Fototour nach St. Ursanne. Wir fahren durch die schöne Herbstlandschaft, mache unsere ersten Landschaftsbilder, bevor wir an unserem Zielort ankommen. Saint-Ursanne ist nach Delémont und Porrentruy die dritte historische Stadt im Kanton Jura, besticht durch ihr malerisches mittelalterliches Stadtbild, welches durch mittelalterliche Bürgerhäuser aus dem 14. bis 16. Jahrhundert geprägt wird.

Montag, 06 Oktober 2014 00:48

04.10.2014 - Zürich 3. Tag

Auf dem heutigen Programm standen: Hauptbahnhof, Rapperswil, Prime Tower mit der in der Nähe liegenden alternativen Szene sowie dem Kunstprojekt Viadukt zum Sonnenuntergang / zur blauen Stunde und nochmals zum Abschluss das 10. Züricher Filmfestival mit Opernhaus.

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Zürich Hauptbahnhof (kurz Zürich HB, bis 1893 Bahnhof Zürich) ist der grösste Bahnhof der Schweiz. Er ist ein Bahnknotenpunkt für Züge aus dem Inland und den angrenzenden Ländern Deutschland, Italien, Österreich und Frankreich. Mit seinen mehr als 2915 Zugfahrten pro Tag gilt er als einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Welt. Als Endpunkt der ersten Schweizer Bahnlinie, der Spanisch-Brötli-Bahn, gehört der Zürcher Hauptbahnhof zu den ältesten Schweizer Bahnhöfen. Im Bahnhofsgebäude boten sich erneut viele Möglichkeiten, die Streetfotografie umzusetzen.
Mit der Bahn ging’s dann nach Rapperswil. Das am rechten Zürichseeufer liegende Rapperswil ist dank dem Seeufer, der Altstadt und des Zirkus Knies Kinderzoo ein beliebter Ausflugsort. Von Rapperswil führt der den Zürichsee in den kleineren Obersee und den grösserenUntersee, den eigentlichen Zürichsee, trennende Seedamm nach Pfäffikon SZ. Bei Sonnenschein genossen wir die Atmosphäre dieser Kleinstadt. Am Seeufer und oben von der Burg boten sich etliche Motive bei schöner Lichtstimmung, wobei es galt, die doch noch großen Helligkeitsunterschiede gekonnt ins Bild zusetzen.
Rund um den Prime Tower nutzen wir das weiche und warme Licht des Nachmittags, die alternative Szene mit den vielfältigen Angeboten zu durchstreifen. Die riesige Anzahl der Motive und die uns zur Verfügung stehende Zeit standen in einem krassen Missverhältnis zueinander. Zufrieden mit dem Tagesergebnis und den vielfältigen Erlebnissen gesamten Reise genossen wir bei …... und  …...  (das bleibt unser Geheimnis!!!)  die Lichtstimmung des sich verabschiedenden Tages in einem Draussen-Restaurant auf dem Dach von Containern.  
Aber wie es dann bei Fotoreisenden  so ist: „Ach lass uns doch noch mal zum Opernhaus fahren - es wird derzeit abends so schön angeleuchtet.“  
Am nächsten Morgen nutzen wir dann die letzten Stunden der Reise, um nochmals Bilder zu besprechen. Trotz der begrenzten Zeit in Zürich konnten etliche fotografische Hinweise umgesetzt werden, so dass  viele schöne sowie zeigenswerte Bilder entstanden sind und alle zufrieden nach Hause gefahren sind.



Samstag, 04 Oktober 2014 02:21

03.10.2014 - Zürich 2. Tag

Und auch am 2. Tag lag wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm vor uns. Zürich - der Finanzstandort mit kleinstädtisch anmutendem Flair. Das wird uns an diesem Tag ganz deutlich vor Augen geführt.
Forchbahn, Wanderung Küsnachter Tobel, Hardbrücke mit Prime Tower und Uetliberg zum Sonnenuntergang.

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Freiraum-Teilnehmer scheuen keine Gefahr.

Die Forchbahn ist eine meterspurige Schmalspurbahn, die zwischen Zürich und Esslingen in der Schweiz verkehrt und der gleichnamigen Forchbahn AG (FB) gehört. Der Name stammt von der Ortschaft Forch und dem gleichnamigen Pass (676 m ü. M.) zwischen dem Zürichsee und dem Greifensee, der von der Bahn auf etwa halber Strecke überwunden wird.
Das Küsnachter Tobel ist ein beliebtes Ausflugsziel. Es ist durch einen Spazierweg erschlossen, der vom Ausgang des Tobels bis zum Quellgebiet führt. Der Weg wurde 1895 als Zugang zu den Verbauungen erstellt, vorher war das Tobel nahezu unzugänglich. An geologisch interessanten Stellen machen Hinweistafeln auf Besonderheiten der Sedimentationsgeschichte der Molasse, die Entstehungsgeschichte des Tobels und auf geologische Erscheinungen aufmerksam. Im untersten Teil ist ein Waldlehrpfad angelegt.
Über den Dächern von Zürich thront der Uetliberg mit seinem Gipfel auf 871 Metern über dem Meeresspiegel. Von dort bietet sich eine prachtvolle Rundsicht über die Stadt Zürich, den Zürichsee und das Limmattal bis hin zum Alpenpanorama.
Im Frühling erblüht der Berg und ist nicht nur bei Bärlauch-Fans beliebt. Im Sommer ist der Uetliberg Ausgangspunkt für Wanderungen, Mountainbike-Trails sowie für den „Planetenweg“. Besonders im Herbst ist der Uetliberg als Ausflugziel begehrt, da der Gipfel meist oberhalb der Zürcher Nebeldecke liegt. Im Winter schliesslich werden die Wanderwege zu Schlittelwegen umfunktioniert und bieten für junge und jung gebliebene Besucher ein Abenteuer.
Prime Tower bei der Hardbrücke: 126 Meter hohes Bürohochhaus mit Dienstleistungsflächen, Bar im Erdgeschoss, öffentlichem Restaurant mit Bar und Lounge im Dachgeschoss sowie Conference Center im zweitobersten Geschoss. Mieter sind vor allem Kunden aus dem gehobenen Dienstleistungssektor.
Samstag, 04 Oktober 2014 02:06

02.10.2014 - Zürich 1. Tag

Heute war der Start der ersten Freiraum-Fotoreise „Zürich“. Wir haben wie üblich mit einer Einführungspräsentation begonnen, um die Teilnehmer mit den Besonderheiten einer Fotoreise vertraut zu machen und erste fotografische Grundlagen zu erklären, die es dann gilt, während der Reise zu vertiefen.

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Zürich ist mondän und alternativ, weltstädtisch und dörflich, dynamisch und traditionsbewusst. Diese Gegensätze machen die meist auf der Sonnenseite der Geschichte stehenden Metropole am Limmat aus - und das wollen wir während unserer Fotoreise nach Zürich erleben und ablichten.
Vom Hotel fuhren wir zum Bahnhof Stadelhofen, gingen über den Opernplatz entlang des Limmat bis zur Wasserkirche.
Zürich gehört außerdem zu Städten in der Welt, die die meisten Brunnen besitzen. Und das Besondere daran ist: Sie verfügen alle über Trinkwasserqualität.
Danach nutzen wir noch die verbleibende Zeit bis zu unserem gemeinsamen Abendessen in dem gemütlichen Restaurant „Le-Dezaley“, um das Großmünster ins Bild zu setzen und um einen ersten Eindruck von der Altstadt zu erhalten. Zum Abschluss des langen ersten Fototages stand die Available-Light-Fotografie im Vordergrund. Besonders eindrucksvoll war das mit ausgefallenen Lichteffekten angestrahlte Opernhaus.

Da der Wetterdienst schlechtes Wetter vorausgesagte hatte, waren wir schon darauf eingestellt, an diesem Morgen von den Iren folgenden Satz zu hören: „The Weather is going to be good.“ Das bekommt man nämlich üblicherweise zu hören, wenn man im Plausch mit den netten B & B - Wirtinnen oder Pub-Bekanntschaften im Gespräch ist. Das bedeutet nämlich, dass es an dem Tag dieser Meinungsäußerung nicht gut ist. Regen ist aufgrund der geografischen Lage Irlands nun mal nicht zu vermeiden. Aber man kann sich dafür auf schnell wechselndes Wetter einstellen. Die Iren sagen, es können an einem Tag alle vier Jahreszeiten auftreten. Doch wir hatten während der gesamten Reise ein für Irland untypisches Wetter, warm, viel Sonne und wenn Regen, ihn genau zur richtigen Zeit. Heute hat's zum Frühstück geregnet, zum Abfahrtstermin wurde es besser und je näher wir unserem ersten Ziel - den Cliffs of Moher - kamen, umso trockener wurde es.

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Die Cliffs of Moher - 200 m hoch und 8 km lang - stellen eine besondere Attraktion dieser Gegend dar. Wolkengebilde zogen bei häufigem Sonnenschein über den weiten Himmel und boten uns eine tolle Fotokulisse. Bei den Cliffs hatten wir den freien Blick gen Westen auf den Atlantik und konnten uns schon frühzeitig auf den in Abständen heranziehenden Regen einstellen. So entstanden abwechslungsreiche und stimmungsvolle Bilder.

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Nach knapp drei Stunden, als der Regen dann doch heftiger wurde, machten wir uns auf in das „Herz“ des Burren und fuhren zum Poulnabrone Dolmen. Der Poulnabrone Dolmen in der bizarren Landschaft des Burren ist eines der bekanntesten und auch meistfotografierten Motive Irlands. Das Grabmal soll vor 5000 Jahren errichtet worden sein. Die Landschaft um das Grabmal herum bot sehr viel Gelegenheit, das gelernte fotografische Wissen umzusetzen, insbesondere den grafischen Bildaufbau. Dieser Spot bildete heute den Abschluss unserer vielfältigen Fotoexkursionen.

Morgen geht’s zurück nach Dublin. Wir werden die wunderschöne und erlebnisreiche Reise, auf der auch der Spaß nicht zu kurz kam,  mit einer Abschluss-Diashow beenden. Einige Teilnehmer werden noch länger in Dublin verweilen, für andere geht’s dann am Dienstag zurück nach Deutschland. Im Gepäck befindet nicht nur schmutzige Wäsche, sondern auch viele schöne Fotos, die darauf warten, zu Hause gezeigt zu werden, z.B. auf Ausdrucken an der Wand, in Fotobüchern usw.




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