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Bernd Kupper

Bernd Kupper

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Montag, 02 November 2015 18:20

25.10.-01.11.2015 Fotoreise Nordsee

Nachdem wir im Februar die erste kurze Reise an die Nordsee nach St. Peter-Ording durchgeführt haben, entstand die die Idee, die Nordseeküste mit dem „Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ - seit dem 26. Juni 2009 UNESCO Weltnaturerbe - in größerem Umfang fotografisch zu erkunden. Dafür haben wir als Standort - strategisch günstig - Husum gewählt, um so schnell die von uns ausgewählten Ziele erreichen zu können.

Husum
Nach unseren Einführungspräsentationen ging’s mit wenigen Schritten vor die „Haustür“ in den Husumer Hafen, um dort die fotografischen Grundlagen wie Blende, Zeit, ISO und weitere Kameraeinstellungen zu vertiefen bzw. allen, die damit wenig vertraut waren, die erforderlichen Kenntnisse zu vermitteln. Zum Sonnenuntergang gab’s schon das erste Highlight mit einem wunderschönen „Noldehimmel“ und einem aufgehenden Vollmond.

St. Peter-Ording und Westerhever
Nach einem schmackhaften Frühstück in unserem schönen Hotel fuhren wir über die Halbinsel Eiderstedt auf die breiten und 11 km lange Sandbank vor St. Peter-Ording. Bei herrlichen Wetter ging’s nun auf Motivjagd, um dabei gleichzeitig die am Vortag vermittelten Inhalte umzusetzen und zu verfestigen. Alles ist Motiv: die grafischen Elemente der für St. Peter-Ording typischen Pfahlbauten, Strukturen im Watt, die Strandkörbe, der hohe Himmel, usw.
Zum Nachmittag waren der Leuchtturm von Westerhever und das dortige Vorland unser Ziel. Wir wurden belohnt mit tollen wechselnden Lichtstimmungen während der goldenen und der sich anschließenden blauen Stunde. Immer wieder faszinierten uns außerdem die aufsteigenden Schwärme der Zugvögel, die zu dieser Zeit auf ihrem Weg in ihre Winterquartiere Rast im Wattenmeer machen, um sich dort für den anstrengenden Weiterflug zu stärken.

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Hallig Hooge
Von Nordstrand, eine halbe Stunde von Husum entfernt, fuhren wir mit dem Schiff zur Hallig Hooge, um dort diese einmalige Landschaft zu erkunden. Für viele ist es unvorstellbar, dass  die Halligen bei Sturmfluten oft „Land unter“ haben (Halligen haben keine schützenden Deiche!). So befinden sich dann nur noch die einzelnen Gebäude, die auf Warften (kleine Hügel) stehen, oberhalb der Wasserlinie. Wieder galt es, sich fotografisch mit dieser flachen und auf den ersten Blick eintönigen Landschaft auseinanderzusetzen. Wie immer: Wenn man sich Zeit nimmt und die Eindrücke auf sich wirken lässt, findet man seine Motive. Die Teilnehmer haben es bewiesen!
Zurück im Hotel - jetzt folgte die „Zweite kreative Ebene“ mit der Bildbearbeitung. Die dafür notwendigen Kenntnisse vom Import der Bilder, der Bilderverwaltung bis hin zur Bearbeitung wurden nun vermittelt und vertieft. Es ist immer wieder erstaunlich, was aus den recht unansehnlichen RAW-Dateien herauszuholen ist. Die ersten tollen Ergebnisse konnten bei unserer anschließenden Bildbesprechung (bei Freiraum-Reisen ein wichtiges Element) betrachtet werden.

Fahrt durch die Köge bis nach Mögeltondern
Zeitig haben wir uns auf den Weg gemacht, um das Morgenlicht im Vorland zu fotografieren. Weiter ging’s Richtung Norden mit Zugvögeln im Hauke-Haien-Koog, dem dortigen Vorland im Gegenlicht, dem Nolde-Museum und anschließend mit einem Abstecher nach Dänemark, um das schöne Mögeltondern aufzusuchen. Zufrieden ging’s nach einem langen Tag mit vollen Speicherkarten zurück nach Husum.

Haubarg Hochdorfer Garten und St. Peter-Ording
Der Hochdorfer Garten in Tating kann als das bedeutendstes Gartendenkmal der bäuerlichen Gartenkultur in Schleswig-Holstein angesehen werden. Neben dem Husumer Schlossgarten und dem Künstlergarten von Ada und Emil Nolde in Seebüll ist er der wertvollste nordfriesische Garten. Wir erlebten dort bei wunderschönem Licht eine tolle Herbststimmung. Dieses Licht wollten wir „mitnehmen“ an den Strand von St. Peter-Böhl, doch es wurde zunehmend neblig-grau - fotografisch eine neue Herausforderung. Nachdem viele dachten: „Was sollen wir hier den fotografieren?“, fanden dennoch alle Zugang zu dieser Motivsituation, und es entstanden erneut eindrucksvolle Bilder.

Friedrichstadt
Der zähe Hochnebel am Vormittag bot sich an für die Bildbearbeitung und eine zweite Bildbesprechung. Die Fortschritte bei der Bildgestaltung waren deutlich erkennbar. Nachmittags klarte der Himmel erwartungsgemäß auf, so dass wir in Friedrichstadt beste Voraussetzungen vorfanden. Zum Abschluss konnten wir so nach einem wunderschönen Sonnenuntergang die Grundlagen der Available Light Fotografie umsetzen.

Am letzten Tag rundete eine Diashow diese gelungene Reise durch den Naturpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit den schönsten Bilder ab.

Fotos: Bernd Kupper und Manfred Horender

Sonntag, 01 November 2015 20:08

Okt 2015

25.10. - 01.11.2015

Dirk Schüssler:
Dorit Fuhrmann:
Karin Löffler:
Karl Parensen:
Kerstin Falke:
Monika Leufen:
Peter Ritz:
Petra Schildgen:
Renate Petersen:
Steffi Rach:
Urs Wüthrich:
Walter Röck:
Donnerstag, 15 Oktober 2015 15:27

Okt 2015

3.-10. Oktober 2015

Alessandro Beck:
Andreas Liesendahl:
Annett Krausse:
Bernd Meissner:
Gerhard Laubach:
Jana Polley:
Lillian Amrein:
Michael Schäfer:
Rolf Kurth:
Susanne Haas:
Wencke Leyens-Wiedau:
Dienstag, 22 September 2015 21:04

Sept 2015

Dienstag, 15 September 2015 09:37

12.9.15 - Norwegen Rondane - Grimsdalen

Heute fahren wir mit dem Auto ins Grimsdalen, eines der schönsten Täler Norwegens, welches den Rondane-Nationalpark im Norden zum Dovrefjell begrenzt. Das Wetter spielt erneut mit.

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An unserem ersten Stopp haben wir eine fantastischen Blick ins Tal und Richtung Süden auf den Rondane NP. Erneut könne die vermittelten Inhalte der Landschaftsfotografie angewendet werden. Nach weiteren Stopps erreichen wir zur Kaffeepause die Grimsdal-Hütte, erkunden anschließend noch die nähere Umgebung und fahren zufrieden zurück zu unserem gemütlichen Hotel.

Da für den letzten Tag der erste Regen während unserer Reise angesagt ist, planen wir eine Theorieblock zur Bildbearbeitung mit Lightroom und anschließend eine zweite Bildbesprechung. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie andere, die beim Fotografieren neben einem gestanden haben, das Motiv aufgefasst haben. Außerdem konnten viele Hinweise zur Bildgestaltung angewendet werden, so dass eine Steigerung bei der fotografischen Umsetzung im Vergleich zur ersten Bildbesprechung erkennbar ist. Zum Abschluss schauen wir uns eine Diashow mit Bildern aller Teilnehmer an und lassen so eine tolle Woche Revue passieren und ausklingen.

Heute ist Wandertag: Vom Parkplatz Sprangen wandern wir entlang des Flusses Ula Richtung Norden zur Rondvassbu-Hütte. Sie liegt im Zentrum von Rondane und ist sehr beliebt, denn rundherum locken viele Gipfel. Die Hütte selbst ist am Südende des Sees Rondvatnet schön gelegen. Gleich hinter der Hütte ragt der Svartnuten empor und weitere Rondanegipfel strecken sich zum Himmel: Vinjeronden, Storronden und mit 2178 m der Höchste, der Rondeslottet.

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Wir nehmen uns dafür den ganzen Tag Zeit, so dass jeder in seinem Tempo gehen kann und genügend „Freiraum“ hat, die wunderschönen Landschaft, die, je weiter wir ins Tal vordringen,  immer herbstlich bunter wird, zu genießen und seine Motive zu finden. Dabei kann man wie so oft feststellen, dass sich die eindrucksvollsten Motive erst dann erschließen, wenn man sich mal etwas abseits der Wege in die Landschaft hineinbegibt.
Diese Landschaft bietet so viel, so dass nicht alle Teilnehmer trotz der langen Zeit das Ziel Rondvassbu-Hütte erreicht haben.
Im Vergleich zu den Vortagen, an denen wir überwiegend einen wolkenlosen Himmel hatten, werden wir heute bis zum frühen Nachmittag mit einem „Fotografen-Himmel“ - weiße Wolken am blauen Himmel - verwöhnt.

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Bild: Oscar Caduff

Ein Highlight hat der Abend noch für uns bereit gehalten: Die Polarlicht-Vorhersage ist erfolgversprechend. Die Teilnehmer erhalten vorab Hinweise zur Aufnahmetechnik dieses eindrucksvollen Himmelsphänomens. Testaufnahmen um 23:00 zeigen eine geringe Aktivität. Also ab auf die Hochebene.
Mit bloßem Auge sehen wir Helligkeit am Himmel, die längere Belichtung zeigt uns dann grünes und lila farbiges Licht. Trotz der geringen Intensität und der aufziehenden Wolken gelingen einige zeigenswerte Bilder. Unabhängig davon, dass das Ereigneis nur von kurzer Dauer war,  war es für alle ein tolles Erlebnis.

Heute standen nach unserer ersten Bildbesprechung, ein sehr wichtiger Bestandteil bei Freiraum-Fotoreisen, drei Ziele auf unserer Agenda. Wir starten mit einer kurzen Fahrt zum Ufer des Koltjönna, um dort das alte im Schilf liegende Boot und die sich daneben befindenden noch funktionstüchtigen zu fotografieren. Im Hotel haben wir bereits das dort aufgehängte entsprechende Bild neben unserem Tisch besprochen und wollen versuchen, es besser zu machen. Also galt es: Die Motive „umrunden“, sich Zeit nehmen (ein wichtiger Punkt bei unserer Vorgehensweise), das Bild gedanklich entwickeln und dann fotografieren.

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Anschließend ging’s erneut zum Parkplatz zwischen den beiden Seen Furusjöenn und Valasjöen, um den am gestrigen Abend nicht geschafften See zu erkunden. Anderes Licht, andere Motive, die uns herausfordern, und wieder sehr schön. Zusätzlich werden wir vom warmen Spätsommerwetter verwöhnt.

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Abgerundet wird der durch den Sonnenuntergang auf der Hochebene. Anfangs zeigte sich der Himmel diesig und wenig farbenfroh. Doch wie so oft: man muss Geduld haben. Und wie erhofft entwickelte sich am Himmel ein seltenes grandioses Lichterspiel. Wenn man es nicht selbst gesehen hat, kann man nicht glauben, dass die Natur diese Farben hervorbringen kann - ein wahrer „Nolde-Himmel“ in Norwegen. Die doch sehr hohe Kontrastumfang musste nun fotografisch umgesetzt werden. Das war eine gute Gelegenheit, Belichtungsreihen anzufertigen und in Lightroom mit der HDR-Funktion zusammenzusetzen.

Die Standorte am Indretjönn waren gewählt, also konnten wir zum Sonnenaufgang starten. Frühes Aufstehen war angesagt. Leider hatte der Wetterbericht Recht - es zeigte sich keine Wolke am Himmel. Aber Fotografen lassen sich nicht entmutigen - man wird immer belohnt. Nun galt es, die Lichtstimmung einzufangen und fotografisch umzusetzen, indem wir uns ständig den sich schnell wechselnden Lichtverhältnissen anpassen mussten.

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Nach getaner „Arbeit“ ging’s zurück ins Hotel, Frühstück geniessen und den nächsten Ausflug planen. Heute wollten wir ein neues Ziel erkunden: Am Fluss bergauf Richtung Peer Gynt Hütte. Ole, der Hotelchef, hat uns ein sehenswertes Foto von einem kleinen See gezeigt. Den wollten wir finden. Doch der Weg war länger als gedacht, zumal uns die Motive links und rechts des Weges aufgehalten haben. Doch zum zweiten Mal an diesem Tag wurden wir mit dem weiten wunderschönen Rundblick von einer Lichtung insTal und auf die Hochebene belohnt.

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Doch damit sollte es noch nicht genug sein: Wir wollten noch zu einem der größeren Seen in der Nähe des Hotels: dem Furusjöen. Das weiche und warme Abendlicht verzauberte die Landschaft, die sich mit unzähligen Motiven ruhig vor uns ausbreitete. Hier galt es nun, diese Stimmung mit den Spiegelungen auf der Wasseroberfäche und den im Hintergrund mit Schnee weiß gepuderten Bergen einzufangen. So haben wir uns die dritte Belohnung an dem Tag abgeholt.

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