blogblogblogblog
blog
Peter Fischer

Peter Fischer

Website URL: http://www.peter-fischer.eu

Mittwoch, 11 Januar 2017 11:43

10.-15.01.2017 Island



12.01.2017 - Vik - Jökulsarlon
Nach dem nächtlichen Geysir-Shooting checke ich die Polarlicht- und die Wettervorhersagen für den 12. Januar. Im Westen, wo ich mich befinde, wird im Verlaufe des Tages eine Wolkendecke aufziehen. Die ganze Ostküste hingegen soll frei bleiben. Spontan buche ich ein Hotel im Osten und fahre in der früh zu der 400 km entfernt gelegenen Gletscherlagune Jökulsarlon.

Unterwegs werde ich begleitet von traumhaftem Winter-Wetter mit klarer Sicht auf die Vulkane Hekla, Eyjafjallajökull und Katla. Auf der Fahrt mache ich ein paar Fotostopps in Dyrholaey und an der Gletscherlagune, wo es mögliche Polarlicht Locations zu prüfen gilt.

Während der ganzen Fahrt herrscht Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 im/h. Leider werden Langzeitbelichtungen dadurch unmöglich. Mitte Nachmittag erreiche ich die Unterkunft in Hali. In der Zwischenzeit ist der vorhergesagte Polarlicht-Aktivitäts-Level von 4 auf 3 gesunken und die Wolken aus dem Westen sollen uns hier auch früher als geplant erreichen. Gegen 21 Uhr fahre ich zur 9 km entfernten Gletscherlagune. Gleich nach der Ankunft ist das schwache Polarlicht über den Bergen zu sehen.

Nach wenigen Minuten ist nichts mehr zu sehen und kurz darauf ziehen von Westen die Wolken auf. Nach den -15° der letzten Tage ist das Arbeiten bei "nur" -3° ganz angenehm.

Am 13. in der Früh werde ich nach Reykjavik zurück fahren und die letzten Vorbereitungen für die kommende Island Winter Fotoreise vom 15.-29. Januar treffen.
11.01.2017 - Geysir
Heute prüfe ich die Strassenverhältnisse zu einigen nahegelegenen Foto-Locations, um bei möglichen, nächtlichen Polarlicht-Ausflügen in den nächstn Tagen die Konditionen zu kennen.

Gegen 21 Uhr gehe ich wieder zum Geysir. Erneut zeigt sich Polarlicht am Horizont. Durch die extreme Kälte dampft heute der warme Boden und erzeugt störenden Dunst. Auch das Licht des Mondes wir von Schleierwolken gedämpft. Als das Mondlicht intensiver wird, ist das Polarlicht weg. Da die Vorhersage der Aktivität für die nächsten Stunden nicht sehr gut ist, kehre ich zum Hotel zurück.

Das Thermometer im Auto zeigt -11°C (gefühlte - 15°C) an. 10.01.2017 - Geysir
Nachdem die Teilnehmer der zweiten Polarlicht Fotoreise heute morgen zurück nach Hause fliegen, werde ich die kommenden Tage in der Nähe von Geysir, Bruarfoss und Gullfoss verbringen. Hier werde ich bei entsprechender Vorhersage auf Polarlicht-Jagd gehen.

Als ich vom Hotel aus gegen 18:30 Uhr am Horizont den ersten grünen Streifen am Himmel sehe, packe ich meine Ausrüstung und stehe gegen 19 Uhr ganz alleine vor dem Geysir Strokkur.

Das Polarlicht ist wieder verschwunden oder zeigt sich nur schwach hinter den Wolken am Horizont. Das Mondlicht ist sehr stark und hellt die Landschaft und den Geysir auf. Wir sind zwei Tage vor Vollmond. Bei -7°C (gefühlte -13°C) harre ich vor Ort über drei Stunden aus und werde mit Polarlicht belohnt. Das Polarlicht ist sehr zart, aber deutlich sichtbar.

In der Zeit, wo ich die beiden Naturschauspiele (Geysir, Polarlicht) fotografiere, kommen nur zwei Besucher kurz vorbei. Was für ein Unterschied zu unserem Foto-Besuch vor zwei Wochen, wo sich tagsüber Hunderte von Menschen hier eingefunden hatten.

Die Vorhersage für morgen ist auch wiederr gut. Da werd ich es sicher nochmals versuchen.



Mittwoch, 04 Januar 2017 06:18

3.-10.1.2017 Fotoreise Island Polarlicht II

 
09.01.2017 -  Snaefellsnes - Hraunfossar - Reykjavik
Wir verlassen Grundarfjördur nach dem Frühstück und überqueren den Pass bei leichtem Schneegestöber. Auf der Südseite trotzen wir Windgeschwindigkeiten von 102 km/h und erleben einen tollen Sonnenaufgang über den Bergen.


Bei Borgarnes machen wir einen Abstecher in Richtung Hochland und fahren zum Hraunfossar Wasserfall.

Auf einer Länge von ca. 700 Meter strömt in über hundert kleinen Wasserfällen schäumend und sprudelnd Wasser aus dem schwarzen Gestein des ca. 1.000 Jahre alten Lavafeldes Hallmundarhraun. Der Grund liegt etwas weiter flussaufwärts: Der vom Langjökull-Gletscher gespeiste Fluss namens Hvitá gräbt sich sein Flussbett entlang der Grenze des zum Hallmundarhraun gehörigen Lavastromes Gráhraun, der dort zum Stehen gekommen ist. Ein kleiner Seitenarm versickert in der porösen Lava und fließt unterirdisch auf einer etwas tiefer gelegenen, wasserundurchlässigen Basaltschicht weiter. Ca. ein Kilometer flussabwärts kommt das Wasser in Form von unzähligen kleinen Wasserfällen und Rinnsalen wieder zu Tage. Über den schäumenden Fluss Hvítá in der kleinen Schlucht führt eine Fußgängerbrücke. Von ihr kann man sehr gut die Hraunfossar und den Barnafoss überblicken.

Kurz nach Sonnenuntergang erreichen wir Reykjavik. Nach dem Abendessen wollen wir Polarlicht über der Harpa fotografieren. Der Polarlicht-Aktivitäts-Level ist hoch und die Wettervorhersage zeigt wolkenlosen Himmel. Doch das Wetter schlägt um und Wolken ziehen über die Stadt. Dennoch gehen wir zum Konzerthaus Harpa und machen Available Light Fotografie. 08.01.2017 -  Snaefellsnes
Düstere Wolken, Schnee und Regen bestimmen den heutigen Tag von morgens bis abends. Daher machen wir Theorie-Lektionen im Hotel und kümmern uns am Nachmittag um die Bearbeitung der Bilder.

Für die Nacht ist keine Auflockerung der Wolkendecke
vorhergesagt. Daher ist auch keine Polarlicht-Jagd geplant.

07.01.2017 -  Snaefellsnes - Kirkjufellfoss
Heute morgen kümmern wir uns um die Bilder und machen im Hotel unsere erste Bildbesprechung. In der Zwischenzeit hat sich das Wetter etwas gebessert und wir fahren am späteren Morgen los. Kurz nach der Abzweigung auf die Route 56 hinauf zum Pass machen wir einen Foto-Stop bei einem versteckt gelegenen Wasserfall. Mit Graufiltern und Langzeitbelichtung fangen wir das Fliessen des Wassers ein.

Nach zwanzig Minuten Fahrt erreichen wir den Ort Stykkisholmur, wo wir im Hafen und in dem alten Kern des Ortes fotografieren. Stykkisholmur ist der Ausgangspunkt der Fähre in die Westfjorde. Kurze Zeit später beginnt es wieder zu regnen.

Auf dem Rückweg besuchen wir den Hof Bjarnarhöfn. Hier befindet sich das "Hai Museum". Auf dem Hof wird aus den gefangenen Grönland Haien die Delikatesse "Hakarl" hergestellt. Der Hof ist der bedeutendste Produzent Island. Nach einer Führung und Diashow können wir die in kleine Würfel geschnittenen "Gammel-Hai" Spezialität probieren. Weitere Informationen hier ...

Um 20:30 machen wir uns erneut auf den Weg zum Kirkjufellfoss. Der gemeldete Polarlicht kP-Index von 4 und mögliche Aufhellung lassen die Hoffnung steigen, dass wir Wasserfall, Berg und das Nordlicht einfangen können. Wir trotzen den Windböen, Schnee- und Regenschauern. Dazwischen reisst die Wolkendecke immer wieder auf und der Mond erhellt die Schneelandschaft. Dabei wird auch das Polarlicht sichtbar und wir werden mit tollen Lichtstimmungen belohnt. Unsere Hartnäckigkeit und Ausdauer zahlt sich wieder aus.

Ganz alleine können wir dieses Natur-Schauspiel geniessen. Als wir nach fast 3 Stunden unsere Ausrüstungen zusammenpacken, trifft ein weiterer Fotograf ein. Zufrieden und mit vielen tollen Fotos kehren wir gegen Mitternacht ins Hotel zurück.
06.01.2017 -  Kirkjufellfoss - Budirkirkja
Die Wettervorhersage für heute ist die bisher beste seit unserer Ankunft in Grundarfjördur. Daher machen wir uns zur blauen Stunde und zum Sonnenaufgang erneut zum Kirkjufellfoss. Der Himmel zeigt sich anfänglich mit zarten orange und rosa Farben. Danach ziehen die grauen Wolken wieder auf. Heute finden auch deutlich mehr Besucher den Weg zum Wasserfall.

Nach dem Mittags-Stop in Olafsvik fahren wir auf der Route 54 durch die Berge auf die Südseite der Halbinsel. Die berühmte Kirche von Budir ist unser nächster Foto-Stop.

Búðir liegt auf der Südseite der Halbinsel Snæfellsnes in Island. Es handelt sich um einen Weiler, der heute nur noch aus einer Kirche und einem Hotel besteht, jedoch in der Vergangenheit eine wichtige Rolle als Handelsplatz spielte. Die erste Kirche wurde in Búðir im Jahre 1703 von Kaufmann Bendt Lauridtsen errichtet mit Unterstützung von Bischof Jón Víðalín von Skálholt. Diese Kirche bestand bis ins Jahr 1816.

Eine neue Kirche wurde erst wieder 1848 am Ort gebaut. Sie wurde im 20. Jahrhundert renoviert und in einem Stück verlegt. Heute steht sie unter Denkmalschutz als eine der ältesten isländischen Holzkirchen. In ihr befindet sich ein Flügelaltar von 1750 mit dem Bild des Letzten Abendmahles auf Holz gemalt.

Nun setzt wieder starkes Schneetreiben ein und wir fahren um die Westspitze der Halbinsel Snaefellsnes. Nach einem letzten Stop beim Vulkankrater Saxholl fahren über Olafsvik zurück nach Grundarfjördur.

Erneut ist eine hohe Polarlicht-Aktivität für heute vorhergesagt. Doch die Wettervorhersage ist für die Nacht schlecht. Daher werden wir nicht rausfahren, sondern organisieren einen Weckdienst für den Fall einer Polarlicht-Sichtung. Checks um 2 Uhr und 3 Uhr morgens zeigen immer noch einen bewölkten Himmel mit leichtem Regen.
05.01.2017 -  Kirkjufellfoss
Der starke Sturm mit Schnee und Regenfällen dauert die ganze Nacht und auch bestimmt auch das Wetter heute morgen. Daher nutzen wir die Zeit zur Theorie im Hotel. Gegen Mittag zeigen sich erste Aufhellungen und wir fahren zum nahegelegenen Kirkjufellfoss und können die bekannte Location mit Wasserfall und gleichnamigem Berg mit tollen Lichtstimmungen fotografieren.

Wir besuchen den nächsten Ort Olafsvik und die bei Rif gelegene Kirche. Immer wieder werden wir von Schnee-Schauern überrascht.

Heute Abend sind wieder Polarlicht-Level 5 angesagt und bei starkem Schneetreiben begeben wir uns gegen 21 Uhr erneut zum Kirkjufellfoss. Hin und wieder öffnen sich kleine Löcher in den Wolken und wir können Sterne und auch Polarlicht sehen. Als die Schneefälle und die Windböen immer stärker werden, fahren wir gegen Mitternacht zurück ins Hotel.
04.01.2017 - Reykjavik - Grundarfjördur
Der heutige Tag ist von starken Regenfällen und Winden in Orkanstärke (über 100km/h) geprägt, die das Fotografieren auf der Fahrt auf die Halbinsel Snaefellses und auch nach der Ankunft am Zielort unmöglich macht.

Der Polarlicht-Aktivitäts-Level ist heute auf "5". Bei klarem Himmel wäre so sicher Polarlicht erneut zu sehen. Doch das Wetter bleibt weiterhin sehr schlecht. Dennoch zeigt die Vorhersage eine mögliche Auflockerung der Wolkendecke gegen Mitternacht entlang der Küste. Daher fahren wir um 23 Uhr aus dem Ort raus, um in der Dunkelheit mögliche Wolkenlöcher zu finden. Leider ohne Erfolg Bild 1 - Hoher kP-Index (Aktivitätslevel)
Bild 2 - Regnerische und windige Wettervorhersage für heute Nacht
Bild 3 - Wolkendecke über Island mit den möglichen Löchern
Bild 4 - Aufzeichnung der Aktivität, die deutlich zeigt, dass Polarlicht bei klarem Himmel sichtbar wäre

Der Aktivitätslevel bleibt in den nächsten Tagen weiterhin hoch ... das schlechte Wetter leider auch. Wir werden jedoch weiterhin auf Polarlicht-Jagd gehen.

03.01.2017 - Ankunft - Thingvellir
Heute beginnt die zweite Island Polarlicht Fotoreise. Nach der Ankunft der Teilnehmer aus Berlin, Hamburg, München und Frankfurt fahren wir zu unserem Hotel im Zentrum von Reykjavik.

Da die Wettervorhersage einen klaren Himmel für heute Abend vorhersagt und der Polarlicht Aktivitäts-Level auf 4 steht, fahren wir nach dem Abendessen nach Thingvellir. Hier - abseits der Lichtverschmutzung der Stadt - hoffen wir bereits unser erstes Polarlicht sehen und fotografieren zu können. Wir sind nicht die einzigen mit diesem Vorhaben. Schlangen von Autos und Bussen fahren auf der sonst so abgelegenen und einsamen Strasse nach Thingvellir. 

Da am Himmel immer wieder Dunst oder Wolkenfelder aufziehen ist das Polarlicht nicht so klar und deutlich zu sehen. Doch der ganze nördliche Himmel leuchtet grün. Nach zweis Stunden und abnehmender Intensität fahren wir zurück ins Hotel.
Dienstag, 03 Januar 2017 11:43

Dez 2016

Donnerstag, 29 Dezember 2016 19:25

27.12.16.-3.1.2017 Fotoreise Island Polarlicht I


02.01.2017 - Selfoss - Thingvellir - Reykjavik
Der letzte Tag der Fotoreise zeigt sich wieder von der trüben und regnerischen Seite. Dieses Wetter bleibt auch den ganzen Tag.

Trotzdem fahren wir auf der Rückfahrt nach Reykjavik wieder nach Thingvellir und fotografieren den Oxarafoss.

Nach der Ankunft in Reykjavik machen wir eine Stadtbesichtigung und stoppen im Konzerthaus "Harpa", im Hafen bei der Sun-Voyager Sk.ulptur und der berühmten Hallgrimskirkja.

Beim letzten gemeinsamen Abendessen im Herzen Reykjaviks können wir nochmals die Reise Revue passieren lassen. Um 03:30 Uhr werden die Teilnehmer zum Flughafen fahren müssen. Bild von Gabi Raith

01.01.2017 - Strandarkirkja
Nach der langen Nacht fängt der Tag heute später an. Wir haben heute Morgen auch Zeit für Bildbearbeitung. Am frühen Nachmittag fahren wir zuerst nach Hveragerdi  der "Welthauptstadt" der heissen Quellen - westlich von Selfoss und von da an die Südküste Islands. Hier befindet sich eine einsame Kirche am Strand - Strandarkirkja.

Der Legende nach geriet im 11. Jahrhundert ein isländischer Bauer, der in Norwegen Bauholz geholt hatte, auf dem Rückweg mit seinem Schiff in einen schweren Sturm, betete um Rettung und gelobte, mit dem Bauholz an dem Ort eine Kirche zu errichten, an dem er heil an Land gelangen würde. Kaum hatte er dieses Gelöbnis ausgesprochen, erschien ein Lichtengel und wies dem Schiff die Richtung, bis es in einer Sandbucht auf festen Grund lief. Auf der Düne der Landesstelle wurde daraufhin eine Kirche gebaut. Der Bauer musste übrigens wahrscheinlich in Norwegen Holz holen, weil in Island bis dahin schon alle Wälder abgeholzt waren. Inzwischen sind die Isländer dabei wieder Wälder anzupfanzen. Die kann man dann als Sehenswürdigkeit besichtigen.

Entlang der Südküste via Eyrarbakki gelangen wir zurück zum Hotel in Selfoss. 31.12.2016 - Selfoss - Polarlichtjagd
Wettervorhersage und kP-Index der Polarlicht-Aktivität für heute sind fantasisch. Einzig die Aurora Iceland App auf die wir uns sonst verlassen meldet eine geringe Chance auf Polarlicht. Für uns ist aber klar, dass wir erneut heute Nacht auf Polarlichtjagd gehen werden.

Bereits beim Verlassen des Restaurants nach dem Abendessen ist es da. Mitten in der hellen Stadt Selfoss können wir die grünen Formen am Himmel deutlich erkennen. Im Hotel schnappen wir unsere Ausrüstung und fahren aus der Stadt raus und fotografieren dieses Naturschauspiel von einem Parkplatz und vom Kraterrand des Vulkankegels Kerid.

Nach den vergeblichen Versuchen der letzten Tage ist die Freude über das Erleben dieses Phänomens bei den Teilnehmern sehr groß - die meisten sehen es zum ersten Mal. Nach 2 1/2 Stunden wird das Polarlicht schwächer und wir fahren zurück ins Hotel. In der Bar stossen wir gemeinsam auf das Neue Jahr an. 31.12.2016 - Super-Jeep Ausfug in die Þorsmörk
Heute machen wir den wegen schlechten Wetter verschobenen Ausflug mit dem Superjeep. Um 9 Uhr in der Früh holt uns unser Guide beim Hotel ab und wir fahren bei Dunkelheit nach Osten. Am Horizont zeigt sich schon das erste Morgenlicht und bestätigt, dass die gute Wettervorhersage zutrifft. Ca. eine Stunde vor Sonnenaufgang treffen wir beim Seljalandsfoss ein. Bereits um diese Zeit sind Dutzende von Touristen vor Ort. Wir fahren weiter in die Þorsmörk. Unser Spezialfahrzeug hat keine Mühe die Eisfelder und die Wasserfurten zu durchqueren.

Die für Island so ypischen, pastellfarbenen Winter-Lichtstimmungen zeigen sich über der einsamen Landschaft. Wir machen mehrere Fotostopps um diese zauberhafte Stimmung einzufangen. Gegen Mittag treffen wir beim Gletschertor des Gigjökull ein. Das letzte Stück müssen wir zu Fuss zurücklegen und gelangen so direkt vor das "blaue" Eis des Gletschertors. Wo wir früher alleine die Einsamkeit und die einmalige Natur geniessen konnten, treffen wir heute auf ein halbes Dutzend Super-Jeeps mit Touristen.

Nach der Mittagspause fahren wir wieder zurück und fahren zum Strand, wo wir auf den Schwarzen Strand gegenüber der Westmänner-Inseln fahren. Das späte Nachmittagslicht erzeugt eine tolle Stimmung. Auf dem Strand finden wir einen verwesenden Wal, ein altes Schiffwrack und eine gestrandete, kranke Robbe, der wir leider nicht helfen können. Bild #2 von Conny Wenzel

Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir weiter zu den Dünen am Strand und fangen beim letzten Tageslicht die fantastischen Formen und Grafiken aus Sand und Schnee ein. Bei Hvolsvöllur verlassen wir den Strand und fahren über die N1 Rundstrasse zurück nach Selfoss. 30.12.2016 - Geysir - Gullfoss - Bruarfoss
Früh und bei Dunkelheit und starkem Schneefall machen wir uns heute auf den Weg. Wir wollen den Geysir vor den vielen Touristen fotografieren. Dies gelingt uns auch. Doch der regelmässige aufsteigende, heisse Dampf zeichnet sich kaum vonn dem grau des bedeckten Himmels ab. Als wir die Location verlassen sind sicher Hunderte, wenn nicht Tausende Touriisten eingetroffen.

Wir fahren weiter zum 9km östlich gelegen Gullfoss-Wasserfall. Der riesige Parkplatz ist schon mit 30-40 grossen Bussen und vielen Autos besetzt. Ich habe in letzten 10 Jahren meiner Reisen nach Island noch nie so viele Touristen bei diesen Sehensürdigkeiten angetroffen .... nicht mal im Sommer. Nachdem sich der Himmel am Gullfoss ein paar mal aufhellt und sogar ein paar Sonnenstrahlen durchdringen zieht über de Wasser plötzlich Nebel auf und lässt den imposanten Wasserfall verschwinden.

Unser letztes Tagesziel ist der abgelegene Bruarfoss. Die Stille hier ist im krassen Gegensatz zu den beiden überlaufenen Locations. Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir den halbrunden Wasserfall eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Nachdem die paar Besucher weggehen, haben wir diese schöne Foto-Location nur für uns. Das gedämpfte Licht lässt das Türkis-Blau des Wassers besoners stark erscheinen. Als es immer dunkler wird fahren wir zurück zum Hotel.

Trotz des hohen Polarlicht-Aktivitäts-Level zeigen die Vorhersage-Apps eine geringe Wahrscheinlichkeit für die Sichtung von Polarlicht. Dies ist der Bewölkung geschuldet. Gegen 22 Uhr zeigt die Testaufnahme einen kleinen grünen Streifen am Himmel. Bis 6 Uhr früh mache ich regelmässig Testaufnahmen um im Falle von Polarlicht die Teilnehmer zu wecken. Es passiert aber leider nichts. Dies zeigt auch die Grafik auf der Webseite, die die aktuelle magnetische Aktiviät aufzeichnet.

Wir werden es in der nächsten Nacht wieder versuchen! 29.12.2016 - Selfoss - Urridafoss - Eyrarbakki
Auch der heuige Tag beginnt mit dunkel-grauen Wolken, starken Winden, Regen und Schnee. Daher treffen wir uns im Hotel zu weiteren Theorie-Sessions. Nachmittags lassen Wind und Regen etwas nach und wir fahren zum nahegelegenen Urridafoss. Nach einer kuzen Aufhellung zieht der Himmel wieder zu. Auf der Fahrt zzur ältesten dänischen Siedlung auf Island - Eyrarbakki - können wir die tobenden See mit den meterhonen Wellen entlang der Küste beobachten.

Als sich abends am Himmel noch einige Sterne zeigen begeben wir uns noch auf den hinter dem Hotel gelegenen Friedhof, wo wir bei wenig Lichtverschmutzung Testaufnahmen des Himmels machen können. Doch leider zeigt sich kein grüner Schimmer, der auf Polarlicht hinweisen könnte.

Für den morgigen Tag ist eine hohe Polarlicht-Aktivität mit kP-Index Level 4 vorhergesagt. Die Wettervorhersage ist ebenfalls deutlich besser und wir werden auf Polarlicht-Jagd gehen. 28.12.2016 - Reykjavik - Thingvellir - Kerid - Selfoss
Nach dem Frühstück kümmern treffen wir uns im Meetingraum des Hotels und befassen uns mit der Theorie der Polarlicht Fotografie. Als wir das Hotel um die Mittagszeit verlassen tobt immer noch der Sturm mit Winden in Orkanstärke und Regen- und Schneegestöber. Dennoch fahren wir zur Abbruchkante der amerikanischen und europäischen Kontinentalplatten in Thingvellir und dem Krater des Vulkans Kerid. Die extremen Wetterbedingungen machen das Arbeiten mit Kamera und Stativ beinahe unmöglich. Beim Aufstieg zum Kerid Kraterrand öffnet sich die düstere Wolkendecke ganz kurz und erzeugt eine besndere Lichtstimmung.
27.12.2016 - Anreise nach Island
Die starken Stürme im Norden Europas machen auch unserem Flugzeug zu schaffen und so landen wir am späten Nachmittag pünktlicb aber sehr ruppig in Keflavik. Die starken Windböen und die kalten Temperaturen lassen die Frachttüren an den Flugzeugen vereisen und behindern die Entladung des Gepäcks. Bei der Fahrt in die Stadt sind die über 100km/h starken Crosswinde ebenfalls spürbar.

 
Dienstag, 20 Dezember 2016 06:57

7.11.-15.12.2016 Fotoreisen Kuba

Durch die anhaltende Nachfrage für Reisen nach Kuba führen wir in diesem Jahr drei Reisen auf die Karibikinsel durch. Viele Reisende wollen die Insel nochmals vor den sich abzeichnenden Veränderungen besuchen und sehen.

Zwischen dem 7. November und dem 15. Dezember führten wir zwei Kuba Komplett Fotoreisen durch, die uns in den Westen, das Zentrum und den Osten Kubas bringen.

Auch nach mehr als einem Dutzend Reisen nach Kuba bin ich immer wieder gespannt auf die Veränderungen. Diese Entwicklungen sind durch den Tourismus der letzten Jahren deutlich beschleunigt worden und führen zu sich langsam verbessernden Lebensbedingungen der Menschen. Die Kubaner setzten viel Hoffnung auf die vom amerikanischen Präsidentent Obama angestrebten Verbesserungen der Beziehungen und der damit verbundenen Lockerung des Embargos.  Deutlich konnte man die Resignation nach dem Wahlsieg von Donald Trump spüren. "Wir wissen nun nicht, wie es weitergehen wird ...." hört man von vielen Kubanern, nachdem der zukünftige Präsident der USA angekündigt hat die Veränderungen wieder rückgängig zu machen.

Mit einer Mischung aus Geschichte, Lebensfreude und Musik gelingt es den Kubanern jeden Besucher in ihren Bann zu ziehen. Diese einmalige Stimmung wurde durch den Tod von Fidel während unseres Aufenthaltes abrupt gestört. In Gesprächen konnte man bei den einen Freude und Erleichterung über das Ableben des "Leader Maximo" spüren, bei anderen aber tiefe Emotionen und Trauer. Viele Menschen sind Fidel immer noch dankbar, dass er das Land von der Unterdrückung der Diktatur befreit hat und schätzen, dass er sich im Gegensatz zu den meisten diktatorischen Herrschern nie bereichert hat. Während der 9-tägigen Staatstrauer war das Musizieren und das Verkaufen von Alkohol untersagt worden. Die sonst überall zu hörenden Son und Salsa Klänge fehlten doch sehr und auf den Plätzen, in den Gassen, Restaurants und Bars war es ungewohnt still.

Nach ein paar Tagen in der lebhaften Metropole Havanna bringt uns die Reise in den Westen Kubas. Das Vinales Tal mit seiner einmaligen Topografie gilt als die schönste Gegend Kubas. Hier verbringen wir mehrere Tage und besuchen Tabakbauern und die Hauptstadt der Region - Pinar del Rio.

Nach mehreren Tagesfahrten mit Fotostopps in Santa Clara, Camaguey und Holguin gelangen wir in den Osten Kubas. Diese Region ist deutlich tropischer als der Westen, aber auch deutlich ärmer. Hier sind die Auswirkungen des Hurrikans Matthew, der den Osten Kubas mit Stärke 4 überquerte, noch sehr deutlich zu sehen. Ganze Palmenwälder sind entwurzelt und die meisten Häuser ohne Dach. Notdürftig versuchen sich die Bewohner mit Blachen vor den häufigen Regenfällen zu schützen.

Da der Hurricane an der Nordküste auch eine wichtige Verbindungsbrücke zerstört hat, müssen wir unsere Reiseroute ändern und erreichen Baracoa - die älteste Stadt Kubas - über die längere Route via Guantanamo. In Santiago de Cuba können wir nochmals das Flair einer Grosstadt geniessen. Santiago gilt als die kubanischste Stadt. Von hier haben sich auch die meisten kubanischen Musikrichtungen entwickelt und verbreitet.

Der Abschluss der Reise bildet immer der Aufenthalt am Strand in Guardalavaca. Ideal um sich von den vielen Eindrücken und Erlebnissen der vorherigen zwei Wochen zu erholen und die Bilder zu sortieren und zu bearbeiten.

Auch diesmal schaffte es Kuba wieder uns in den Bann zu ziehen und von der besonderen Atmosphäre anstecken zu lassen. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Besuch.

Im Jahre 2017 sind wieder zwei Fotoreisen nach Kuba geplant. Vom 11. - 25. März 2017 findet die Kuba Classic und vom 6. - 23. November die Kuba komplett Reise statt.

Fotoreise Kuba Komplett 7. - 24.11.2016:
Sonntag, 18 Dezember 2016 14:38

Heading

Galerie der Teilnehmer "Venedig 2015 -"

Samstag, 17 Dezember 2016 10:24

Dez 2016

Samstag, 17 Dezember 2016 10:22

Nov 2016

Samstag, 17 Dezember 2016 08:36

Heading

Galerie der Teilnehmer "St. Peter-Ording"

Seite 6 von 152

© 2007-2016 Copyright - Freiraum Fotografie GmbH & Co KG - Freiraum Fotografie Schweiz GmbH - Fotoreisen & Fotoworkshops