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Donnerstag, 28 Februar 2013 09:37

27.2.2013 Lofoten

Geschrieben von  Manfred Horender
Der für den kommenden Tag angesagte Sturm hat sich über Nacht ausgetobt. Die befürchteten Orkanböen sind abgesagt. Einen Wetterbericht müsste es auf den Lofoten für jeden Berg und für verschiedene Küstenabschnitte geben. Und gültig wäre er nur für Stunden oder gar oft nur für Minuten.
Sei´s drum,- wir geben uns dem Wechselspiel aus Wind, Regen und Sonne hin und werden immer wieder belohnt mit grandiosen Wolkengemälden und Lichterschauspielen, wie sie nur auf den Lofoten geboten werden.

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Wenn´s zu heftig wird, flüchten wir in ein Café oder eine warme Stube und lassen uns - so wie gestern - von Wenche mit leckeren Waffeln und Kaffee verwöhnen. Dazu bekommen wir kleine Geschichten über Fisch und Mensch, die dieser Region - neben der gewaltigen Landschaft - ihr Gesicht geben. Prasselt der Regen dann nicht mehr gegen die Fenster, geht´s wieder hinaus an die frische Luft.
Es leben stille Menschen hier. Wie Stig, der vor einigen Jahren im Süden Norwegens seine Zelte abbrach und mit Frau und Kindern auf die Lofoten zog. Das Paar kaufte sich eines der alten Holzhäuser im Hafen von Henningsvær und lässt nun alles noch ein wenig ruhiger angehen. Stig fährt jetzt mit seinem kleinen Kutter "Laila" zusammen mit zwei Freunden hinaus auf Dorschfang. An einem Tag stellen sie ihr Netz, am nächsten holen sie es ein. "Dann haben wir so um die drei Tonnen Dorsch an Bord, den wir in der Fischfabrik in Henningsvær verkaufen",  erzählt er mit einem Schmunzeln.

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Zum Leben für´s ganze Jahr reicht´s nicht; denn der Dorsch kommt im Februar und geht im April, dann gibt es zwar Monkfisch und Heilbutt, aber nicht in den Mengen wie jetzt den Dorsch. Dann erledigt Stieg andere Arbeiten im Dorf und renoviert sein altes, rotbraunes Fischerhaus…

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Auf unseren Tagestouren könnten wir nach jeder Biegung anhalten, so vielfältig zeigen sich uns die wunderbaren Landschaftsmotive. Gerade noch preschen die Wellen gewaltvoll gegen das steinige Ufer, da erwartet uns ein paar Minuten später ein stiller, glatter See mit edlen Spiegelungen. Dann wieder preist eine Bucht Grafik pur an in Form von aufgebrochenem Eis. Wenn wir uns umdrehen, bricht gerade der Himmel auf über der weiten Landschaft mit einigen der typischen Holzhäuser.
Wir werden verwöhnt von Licht und Grafik. was kann einem Fotografen besseres widerfahren ?
Die Motive liegen vor der Tür: Henningsvær bei Tag...

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... und bei Nacht!
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